32 Arbeitsplätze in Spittal gehen verloren

Der Eisen- und Stahlhandelsbetrieb Danicek Eisenkontor in Rothenthurn/Drau sperrt mit Herbst zu. 32 Mitarbeiter wurden beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet. Das Geschäft rentiere sich nicht mehr, hieß es.

Am Freitag wurden die Mitarbeiter über die bevorstehende Schließung informiert. Geschäftsführer Martin Danicek bestätigte gegenüber dem ORF, dass das Unternehmen nicht mehr rentabel zu führen sei. Schweren Herzens habe man sich zu diesem Schritt entschlossen, sagte Danicek. Die Auftragszahlen seien seit Jahren rückläufig, dazu gebe es schwankende Einkaufspreise bei den Rohstoffen.

Gespräche mit Interessenten laufen

Jetzt wird nach einem Käufer gesucht, der das Unternehmen möglicherweise auch weiterführen will. Verhandlungen würden laufen, zum aktuellen Stand wollte Danicek sich nicht äußern, um die Gespräche nicht zu gefährden. Gehofft wird aber, dass zumindest einige der 32 Mitarbeiter übernommen werden können. Die Hälfte der Belegschaft ist zwischen 50 und 60 Jahre alt, allesamt langjährige Mitarbeiter des Unternehmens. Die Schließung des Unternehmens soll mit 30. September erfolgen, bis dahin will man noch alle Aufträge ordnungsgemäß abwickeln, sagte Danicek.

Schwierige Suche nach neuen Arbeitsplätzen

Es ist eine große Herausforderung für das Arbeitsmarktservice, für diese Altersgruppe neue Arbeitsplätze zu finden, sagte der AMS-Regionalstellenleiter von Spittal, Johann Oberlercher. Jeder Verlust eines Arbeitsplatzes im Bezirk sei eine Katastrophe. Vor allem bei den Älteren ist die Situation am Arbeitsmarkt sehr schwierig. Man versuche, mit Eingliederungsbeihilfen wie Lohnkostenzuschüssen, zu helfen. Dazu komme, dass es sich hier teilweise um speziell ausgebildete Arbeitskräfte handelt, hier würde man mit den Menschen gemeinsam nach einer Lösung suchen müssen, sagte Oberlercher.

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