Mehr Ärzte zu Ostern im Dienst

Für praktische Ärzte gibt es eine neue Ferienordnung. Nach dem Engpass zu Weihnachten werden zu Ostern um mindestens 20 Ärzte mehr Dienst verrichten.

Während der Weihnachtsferien hatte nur ein Drittel der 255 Kärntner Kassen-Hausärzte ihre Ordination geöffnet. In Kombination mit einer akuten Grippewelle führte das damals zu einem akuten Ärzte-Engpass und Beschwerden vieler Patienten, nicht zuletzt wegen der langen Wartezeigen.

Um das künftig zu verhindern, beauftragte das Land die Gebietskrankenkasse gemeinsam mit der Ärztekammer die Ärztedienste während der Ferienzeiten zu koordinieren. Für Ostern sei nun vorgesorgt, heißt es. Rund die Hälfte der Ärzte wird offenhalten. Ein Großteil der Kärntner Hausärzte gab der Ärztekammer und Gebietskrankenkasse bereits bekannt, ob ihre Ordination in der Karwoche offen ist oder wer im Fall von Urlaub die Vertretung übernimmt.

Elke Jenkner von der Vertragspartnerabteilung der GKK sagt, bis jetzt hätten 115 Ärzte ihre Bereitschaft während der Karwoche zugesagt. Die Liste wurde bereits auf der Internetseite der GKK veröffentlicht. Sie werde bis Ostern ständig aktualisiert.

„Versorgung auch in Bezirken gesichert“

Zwischen den Weihnachtsfeiertagen waren 96 der 255 Kassen-Hausärzte im Dienst, diesmal soll also etwa jede zweite Ordination offenhalten. Gert Wiegele, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte, sagt, im Normalfall könne nichts passieren: „In allen Bezirken sind genügend Kollegen vor Ort, die Dienst machen werden. Bis zu den Feiertagen wird sich sicher noch der eine oder andere nicht organisierte Bezirk organisiert haben. Jeder, der einen Arzt sucht, wird einen finden.“

Auch die Ärztedienste an den Freitagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam, also am 26. Mai und 16. Juni, werden nach diesem Muster geregelt. Auch für diese Daten kann man schon jetzt die Liste auf der GKK-Internetseite abrufen.

Kontrollen, ob die Hausärzte tatsächlich wie gemeldet Dienst versehen, plant die GKK nicht. In solchen Fällen erhalte man üblicherweise ohnehin sehr rasch Rückmeldungen von Patienten, sagt Elke Jenkner.

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