Trockenheit: Feuerwehr muss Wasser liefern
Seit zweieinhalb Monaten ist es in Kärnten viel zu trocken. Im Dezember fiel gar kein Schnee oder Regen. Im Jänner schneite es bislang bis nur einmal, allerdings war dieser Niederschlag in weiten Teilen Kärntens nur mit leichtem bis mäßigem Regen vergleichbar. Und weil dieser Schnee bis jetzt nicht schmelzen konnte, trug er auch nicht zur Linderung der Trockenheit bei. Schon im November begann der trockene Winter, da sei nur ein Fünftel des normalen Niederschlags gefallen, sagt Meteorologe Christian Stefan.
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Täglich mehrere Einsätze
Die Landesalarm- und Warnzentrale verzeichnete seit Beginn der Woche täglich fünf bis sieben Einsätze, bei denen freiwillige Feuerwehren abgelegene Höfe und Häuser mit Wasser versorgen müssen. Betroffen sind vor allem Anwesen mit Hausbrunnen.
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Viel im Transporteinsatz ist derzeit auch die Feuerwehr St. Michael im Lavanttal. Am Samstag wurde wieder ein Wassertransport zum abgelegenen Bauernhof von Stefan Salzmann durchgeführt, wie schon oft in den letzten Wochen. Die Familie und Tiere brauchen das Trinkwasser dringend, sagt Landwirt: „Die Quellen sind ausgetrocknet, der Stall ist voll. Der schneearme Winter hat die Situation noch verschlimmert.“
Schwierige Transporte für die Feuerwehren
Der Transporte seien für die Feuerwehr nicht immer einfach, sagt Thomas Schauer von der Feuerwehr St. Michael im Lavanttal. Oft seien die Zufahrten eisig, dann müssen beim Tankwagen Ketten angelegt werden. Noch ist kein Ende der Trockenheit und der tiefen Temperaturen absehbar, damit müssen die Wassertransporte der freiwilligen Feuerwehren weitergehen.
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