Thriller: Der mysteriöse Tod des Nikola Tesla

Früh und verarmt verstarb der geniale serbische Erfinder Nikola Tesla 1943 in den USA unter mysteriösen Umständen. Der Kärntner Autor Bernhard Regenfelder begibt sich in seiner Thriller-Trilogie „Genius“ nach langen Recherchen auf Teslas Spuren.

„Spannung bis zum Schluss und immer neue Wendungen“, das will Bernhard Regenfelder in seinen Büchern erreichen. Regenfelder schreibt Thriller, in der Genius-Trilogie des gebürtigen Spittalers geht es um einen jungen Hacker, der unglaubliche Abenteuer auf der ganzen Welt erlebt und einen großen, aber trotzdem fast unbekannten Erfinder: Nikola Tesla.

„Das Genius Patent“ erschien 2014, kürzlich folgt mit der „Genius Stratege“ die Fortsetzung. Derzeit schreibt Regenfelder in seiner Wahlheimat Gmünd an seinem dritten Thriller. Hauptfigur ist weiter Nikola Tesla, denn der Erfinder des Wechselstroms fasziniert den Autor. Das Lebenswerk des 1856 geborenen Teslas prägten zahlreiche Neuerungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik, er meldete in 26 Ländern 280 Patente an. Und trotzdem kennt man eher die Namen von Erfindern wie Guglielmo Marconi oder Thomas Alva Edison, der sich besonders von Tesla bedroht fühlte und gegen ihn kämpfte.

Berhard Regenfelder in Inzenhof

ORF

Autor Bernhard Regenfelder

Ein unbekanntes Genie

Bald fragte sich der Kärntner Autor, warum Nikola Tesla in der breiten Masse so unbekannt ist. 1943 wurde Tesla tot in seinem Hotelzimmer in New York aufgefunden. Ein mysteriöser Tod, meint der Kärntner: „Das FBI tauchte sofort in Teslas Hotelzimmer auf und konfiszierte alles. Teslas Notizbuch ist bis heute nicht aufgetaucht. Man weiß also gar nicht, welche Technologien Tesla noch erfunden haben könnte.“ Tesla sei jedenfalls ein Idealist gewesen, der mit seinen Erfindungen keinen Profit machen wollte.

Das Geheimnis des Patents 685.957

„685.957:“ Diese Zahl steht ganz bewusst auf dem Umschlag von „Das Genius Patent“, dem ersten Thriller. 685.957, das ist die Nummer eines durchaus bekannten Patents von Nikola Tesla. Nur das sein Geheimnis bis heute noch nicht gänzlich gelüftet ist. Bei dem 1901 beantragten Patent soll es um kostenlose Energie aus dem Kosmos für jedermann gehen, die Art der Strahlung definierte Tesla in seinem Patent allerdings nicht näher.

Frei verfügbare Energie, das hätte große Folgen für Wirtschaft und Menschheit, sagt Autor Bernhard Regenfelder: „Was würde man damit wirklich machen? Das wird Thema im dritten Teil der Trilogie.“

Berhard Regenfelder in Inzenhof

ORF

Ein Hacker als eigenwilliger Held

Regenfelder schuf mit dem Hacker Nico einen sehr eigenwilligen Helden. Ein DNA-Profil verändert das Leben des jungen Mannes. Ausgerechnet er soll der Enkel von Nikola Tesla sein. Mit Nina schneit ihm zudem eine junge Frau ins Leben, die ihre ganz eigenen Probleme hat. Die beiden sind dem Geheimnis des Patentes 685.957 auf der Spur und bald heißt die Devise für die beiden nur noch: Das Geheimnis des Patents lüften und überleben. Alle jagen die beiden: das FBI, Mitglieder von geheimen Organisationen und ein fieser Bösewicht.

Im zweiten Teil „Der Genius Stratege“ stößt Nico in den FBI-Archiven auf den Mörder von Tesla. Hitlers treuester Spezialagent soll den genialen Erfinder wegen seiner bahnbrechenden Entwicklungen getötet haben.

Fiktion mit realistischem Hintergrund

Regenfelder mischt in seinen Büchern gerne Fakten und Fiktion, aber eines ist ihm wichtig: Die historischen Ereignisse in seinen Büchern haben wirklich stattgefunden und sind überprüfbar, auch Teslas Patent gebe es tatsächlich.

Die Schauplätze des zweiten Thrillers sind sehr unterschiedlich: Der Starnberger See 1979, das gegenwärtige Indien und Washington und gleich auf Seite neun Süddeutschland im Jahr 1945. Kurz vor seinem Tod erhält Tesla in seinem zweiten Thriller „Der Genius-Stratege“ jedenfalls Besuch von Otto Skorzeny, einem Offizier der Waffen-SS. Viele Teile eines Puzzles fügen sich nur nach und nach zusammen.

Wer ist der „Genius Stratege“?

Bernhard Regenfelder über den Mann, den er den „Genius Strategen“ nennt: Es handle sich um eine reale Person, um wenn, das möge der Leser selbst herausfinden. Soviel sei verraten: „Es ist nicht Otto Skorzeny. Es ist unglaublich wie Geschichte geschrieben wird. Dieser Mann war der Spion des Jahrhunderts, er erfand den Kalten Krieg.“ Die Geschichte würde ihm später attestieren, dass er der Erste war, der auf ein mögliches Bündnis mit dem Feind zusteuerte.

Regenfelder: „Der Genius-Stratege wird in der Geschichte nicht verheimlicht. Ich kann nur raten, informiert euch selbst, ich gebe nur den Anstoß.“ Eines ist für den Auto nach seinen Recherchen klar: „Jede Regierung lügt.“ Und möglich und auch so einfach sei das nur durch das Desinteresse der Menschen.

Fortsetzung nicht ausgeschlossen

Der dritte Thriller „Das Genius System“ soll im Herbst 2017 erscheinen. Wieder wird Nikola Tesla eine Hauptrolle spielen und wieder wird der junge Hacker Nico viele Abenteuer zu bestehen haben. Ob es tatsächlich eine Triologie bleibt, oder ob weitere Bände erscheinen, das sei noch nicht klar, meint der Autor. Das Feedback seiner Leser spreche jedenfalls für eine Fortsetzung.

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