Robin neuer Landesfeuerwehrkommandant

Nach dem Rücktritt des Kärntner Feuerwehrkommandanten wegen einer Alkofahrt ist am Samstag sein Nachfolger gewählt worden. 93,2 Prozent der anwesenden Feuerwehrkommandanten stimmten für den einzigen Kandidaten Rudolf Robin.

Josef Meschik war vor wenigen Wochen alkoholisiert am Steuer erwischt worden - mehr dazu in Feuerwehrchef: Rücktritt nach Alko-Stopp. Er zog die Konsequenzen und trat zurück, seitdem führte sein Stellvertreter Rudolf Robin die Geschäfte, der am Samstag auch offiziell zum Landesfeuerwehrkommandanten gewählt wurde. 142 Gemeinde-, Berufs- und Betriebsfeuerwehrkommandanten aus Kärnten waren stimmberechtigt, 132 waren bei der Wahl anwesend, davon stimmten 124 für Robin. Robin wurde auf sechs Jahre gewählt.

Nach seiner Wahl sagte Robin, es gebe eine ganze Liste, die abzuarbeiten sei. So stünden internationale Feuerwehrwettkämpfe in Villach von 9. bis 16. Juli 2017 bevor. Dann sei die Evaluierung der Feuerwehren ein Thema und auch Infrastrukturprojekte laufen. Das müsse alles umgesetzt werden, so Robin.

Seit 1984 bei der Feuerwehr

Robin stammt aus Köstendorf, er trat dort 1984 der Ortsfeuerwehr bei, war dort von 1991 bis 1996 Kommandant-Stellvertreter und von 1996 bis 2004 deren Kommandant. Von 1997 bis 2004 war er auch Gemeindefeuerwehrkommandant der Gemeinde St. Stefan im Gailtal. Im Jahr 2003 wurde er zum Bezirksfeuerwehrkommandanten von Hermagor gewählt.

Robin ist auch ein begeisterter Wettkämpfer. So konnte er mit der Bewerbsgruppe der Feuerwehr Köstendorf insgesamt sieben Mal den Landesmeister in den Wertungsklassen Bronze bzw. Silber stellen. Am 28.11.2015 erfolgte dann seine Wahl zum Landesfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter. In seiner neuen Funktion übernimmt er nun die Verantwortung über ca. 24.000 Feuerwehrleute in 399 Freiwilligen Feuerwehren, 23 Betriebsfeuerwehren und einer Berufsfeuerwehr.