WIFI feiert 70. Geburtstag
Von einzelnen kleinen Kursen in Kellerräumen oder gar im Freien, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, habe man sich nun zur größten Bildungseinrichtung in Kärnten entwickelt, zeigten sich die Verantwortlichen anlässlich des Jubiläums voller Stolz. 50 Millionen Euro hat das WIFI in den vergangenen zehn Jahren in seine Bildungsstätten in ganz Kärnten investiert. Mit einem Teil davon wurde auch eine neue Friseurwerkstätte im Haupthaus in Klagenfurt errichtet, die vor wenigen Tagen in Betrieb gegangen ist.
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Beim WIFI geht es um die Praxis
Es gehe beim WIFI nicht um Ausbildung, sondern um die Fortbildung, sagte Geschäftsführer Andreas Görgei: „Im WIFI geht es nicht um die Theorie, das machen andere Bildungseinrichtungen. Wir nehmen die Theorie als Basis, bei uns geht es um die Praxis. Bei uns geht es nicht nur um das Wissen, sondern bei uns geht es vor allem um das Können.“
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Etwa 30.000 Menschen besuchen pro Jahr die 3.000 vom WIFI angebotenen Kurse. Die Kursgebühren spülen etwa 15 Millionen Euro in die Kassen, wovon die Hälfte von Unternehmern getragen wird. Etwa eine Million Euro entfalle auf firmeninterne Aufträge, sagte Görgei, etwa wenn Infineon das WIFI beauftrage, Englischkurse für die Mitarbeiter durchzuführen. „Und der Rest sind jene Beiträge, die Unternehmen zahlen, damit sich ihre Mitarbeiter weiter qualifizieren können. Sie wenden diese Beiträge auf, um die WIFI-Kursgebühren zu bestreiten. Sehr oft ist es dann so, dass die Mitarbeiter die Zeit einbringen, die ja ebenfalls notwendig ist.“
WK: Große Herausforderungen
Man stehe in der heutigen Zeit vor großen Herausforderungen am Arbeitsmarkt, für die das WIFI allerdings gut gerüstet sei, sagte Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Beispiele dafür seien das Gastrozentrum, um im Tourismus mit Qualität zu punkten, oder das Kompetenzzentrum für Fleischer, das vor wenigen Wochen eröffnet wurde.