Heimsuche für verirrtes Fischotterbaby „Lisa“
Nun wird nach einer neuen Bleibe für das geschützte Wildtier gesucht. Ob das Fischotterbaby aber jemals wieder zurück an die Lieser kommt ist mehr als fraglich, denn ohne seine Mutter ist das Jungtier nicht überlebensfähig. Fischotter sind erst seit wenigen Jahren wieder in Kärnten heimisch, dementprechend groß ist die Aufregung rund um das mutterlose Jungtier.
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Durch Rufe auf Otterbaby aufmerksam geworden
Normalerweise bekommt man die nachtaktiven und streng geschützten Fischotter kaum zu Gesicht. Die Familie von Erich Maier wurde durch Schreie im Garten auf das mutterlose Otterbaby aufmerksam.
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Mutter vermutlich von Auto überfahren
Die Mutter des Jungtiers wurde vermutlich auf der Katschbergstraße überfahren. Die gute Nachricht ist, dass das Lisa bereits selbstständig frisst, was ihre Überlebenschancen - Experten zufolge - deutlich erhöht.
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Rund 140 Fischotter in Kärnten
Das Otterbaby kann nicht einfach wieder bei der Lieser ausgesetzt werden, sagte der Wildtierexperte Dietmar Streitmaier. Das Tier wäre nicht überlebensfähig. Geschätzt wird, dass in Kärnten etwa 160 Fischotter leben, der Bestand steigt seit Jahren wieder. Weil gleichzeitig die Fischbestände sinken, häufen sich auf Seiten der Fischer die Beschwerden.
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Das Land ist mit Schadenersatzforderungen konfrontiert. 2014 wurde zum Schutz der Urforelle sogar ein Absiedelungsprojekt geplant. Die Voraussetzung dafür ist aber ein landesweites Fischotter-Monitoring, also eine Beobachtung des Bestandes. Am Dienstag wird es dazu in der Regierungssitzung einen Bericht geben, die Zusage für die nötigen EU-Mittel könnte noch in den nächsten Tagen erfolgen.