Beifahrerin von Reh am Kopf getroffen

Ein spektakulärer Wildunfall hat sich Mittwochfrüh auf der Drautal-Bundesstraße (B100) ereignet. Ein Auto erfasste ein Reh, das Tier wurde ins Innere eines entgegenkommenden Pkw geschleudert, wo es eine Frau traf. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen.

Ein Auto kollidierte im Gemeindegebiet von Irschen frontal mit einem Reh. Der Lenker sah das Tier in der Morgendämmerung nicht, das aus einer Wiese auf die Straße sprang. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Tier durch die Windschutzscheibe eines entgegenkommenden Wagens aus Hermagor geschleudert und landete auf dem Rücksitz. Zuvor traf es eine 25-jährige Fahrzeuginsassin am Kopf.

Opfer nicht mehr in Lebensgefahr

Sie erlitt schwere Verletzungen und musste nach der notärztlichen Erstversorgung vom Rettungshubschrauber RK1 ins Klinikum Klagenfurt geflogen werden. Im Auto befanden sich noch Bruder und Mutter der Frau sowie ihr Freund als Lenker. Sie erlitten einen Schock, blieben aber ebenso unverletzt wie der 48-jährige Lenker des ersten Wagens. Die Frau liegt auf der Intensivstation, sie schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Immer Polizei rufen

Der ÖAMTC weist darauf hin, dass bei Unfällen mit Tieren in jedem Fall die Polizei zu rufen sei, auch wenn niemand verletzt wurde. Das ist für die Versicherung nötig, auch wenn es sich um Haus- und nicht um Wildtiere handelt. Wildschäden werden am Auto nur von der Versicherung bezahlt, wenn der Lenker eine Kaskoversicherung abgeschlossen hat.