Loiblstraße: Arbeiten nach Mure dauern an

Nach den Vermurungen im Loiblgebiet haben sich Experten der Wildbach,- und Lawinenverbauung mit Gemeinde und Straßenmeisterei einen Überblick verschafft. Die Arbeiten werden stellenweise Wochen dauern. Das Bundesheer wurde angefordert.

Wie hoch die tatsächliche Schadenssumme in der betroffenen Region ist, könne laut Josef Brunner, dem Kärntner Sektionsleiter der Wildbach,- und Lawinenverbauung aktuell noch nicht abgeschätzt werden. Seitens der Experten wird empfohlen die Loiblpassstraße bei neuerlichen Regenfällen schon vorher zu sperren. Probleme könne es in der betroffenen Region auf Grund der exponierten Lage aber immer wieder geben. Siedlungsbereiche seien aber nicht gefährdet.

Loibl Unwetter Vermurung Bundesheer

Christian Debelak/Militärkommando Kärnten

Über Hangsicherungen und Sicherheitsbauten entlang der Loiblpassstraße soll in den nächsten Wochen beraten und entschieden werden. Rund 15,8 Millionen Euro macht das Budget der Wildbach und Lawinenverbaung für Kärnten in diesem Jahr aus. Davon sind auf Grund der bisher schon starken Unwetter in diesem Sommer 500.000 Euro an Bundesmitteln extra dazugekommen.

Bundesheerpioniere angefordert

Die Aufräumarbeiten laufen weiter auf Hochtouren. Noch bis Ende dieser Woche werden die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Rosental mindestens mit den Verklausungen am Loiblbach zu tun haben. Am Mittwoch wurde von der Stadtgemeinde Ferlach auch das Bundesheer zum Assistenzeinsatz angefordert. 14 Soldaten des Pionierbataillons 1 aus Villach unterstützen mit schwerem Gerät die Arbeiter vor Ort. Wie lange der Assistenzeinsatz dauern wird, ist derzeit noch nicht absehbar.

Loibl Unwetter Vermurung Bundesheer

Christian Debelak/Militärkommando Kärnten

Die Aufräumarbeiten im Bereich der Wellersdorferstraße sollen noch mehrere Wochen dauern. Sehr viel Material müsse wegtransportiert und eine Stützmauer errichtet werden. Auch in Sittersdorf im Bezirk Völkermarkt gibt es Schäden an Straßen und Gebäuden. Wie hoch die tatsächliche Schadenssumme durch die letzten Unwetter ist wird sich erst in den kommenden zwei bis drei Wochen herausstellen, so die Experten.

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