Weniger Geld für Sport-Events

Die beiden Sport-Großveranstaltungen „Ironman“ und „Beachvolleyball“ in Klagenfurt werden künftig mit je 400.000 Euro gefördert. Der „Ironman“ ist für weitere fünf Jahre gesichert. Noch keine Entscheidung gibt es für das Beachvolleyballturnier.

Von der Stadt Klagenfurt, dem Land und dem Tourismus wird der Triathlon-Bewerb „Ironman“ künftig mit 400.000 Euro pro Jahr unterstützt. Das ist etwas weniger als bisher. Diese Summe soll künftig als Maximum für alle Großveranstaltungen gelten, also auch für das Beachvolleyball-Turnier in der Wörthersee-Ostbucht. Wegen des hohen Spardrucks in Land und Stadt werden die Großveranstaltungen mit weniger Subventionen auskommen müssen.

3.000 Triathleten gehen beim „Ironman Austria“ am 26. Juni an den Start. Die live vom ORF übertragenen Bilder, zirka 80.000 Nächtigungen und sieben Millionen Euro Wertschöpfung würden den „Ironman Austria“ für Klagenfurt, den Wörthersee und ganz Kärnten praktisch unverzichtbar machen, wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz betont.

Bilanz Ironman 2015

ORF

Der Vertrag für die nächsten fünf Jahre bis 2021 soll demnächst unterschrieben werden, sagte Sportreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser von der SPÖ. Das Land habe seinen Beitrag aufgeteilt zwischen der Kärnten Werbung und dem Sportreferat. Im Sportreferat des Landes würden künftig nur noch maximal 50.000 Euro für Großveranstaltungen zur Verfügung stehen.

Die Kärnten Werbung steuert 120.000 Euro bei, der Wörthersee-Tourismus 20.000. Die restlichen 210.000 Euro werden die Stadt Klagenfurt und der neu zu gründende Tourismusverband aufbringen, sagte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz: „Das ist in Zeiten des Sparens vertretbar.“ Die Stadt Klagenfurt habe ohnehin noch Sachaufwendungen zu leisten, die noch relativ viel ausmachen werden, sagte Mathiaschitz.

Wieder Topathleten am Start

Direkter Vertragspartner für den Ironman wird künftig die Kärnten Werbung sein. „Wir zeigen damit, dass uns diese Veranstaltung sehr wichtig ist“, sagte Geschäftsführer Christian Kresse. Der „Ironman“ sei ein besonderer und wichtiger Leuchtturm für Kärnten. Ironman-Organisator Erwin Dokter wollte als Klagenfurter diese Veranstalter nicht verlieren. Er habe gekämpft dafür wie ein Löwe. Sportlich sind mit Seriensieger Marino Van Hoenacker und der dreifachen Weltmeisterin Miranda Carfrae wieder Topathleten am Start. Vorjahressiegerin und Lokalmatadorin Eva Wutti fehlt - aus einem erfreulichen Grund, sie erwartet nämlich ein Kind.

Beachvolleyballturnier fraglich

Die 400.000 Euro-Deckelung an öffentlichen Subventionen gilt künftig für alle Großveranstaltungen. Also auch für das Beachvolleyballturnier, das bisher rund doppelt so viel erhalten hat. Ob das Turnier weiter in Klagenfurt bleibt, ist noch offen. Organisator Hannes Jagerhofer hatte mehrfach laut über einen Abzug nachgedacht. Landeshauptmann Peter Kaiser sagte am Dienstag, er habe mit Hannes Jagerhofer gesprochen und ihm gesagt, wie viel Stadt und Land finanziell beitragen könne. „Ich hoffe, dass die Veranstalter damit auskommen werden.“ Und auch Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz hält die Subvention für ein faires Angebot. Jagerhofer war für den ORF nicht erreichbar.

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