Sanierungsplan für Tourismusgesellschaft
Kurz vor dem Beginn der Wintersaison im Dezember haben die Gesellschafter die Kleinkirchheimer Marketing und Tourismus GmbH in den Konkurs geschickt - mehr dazu in Tourismusgesellschaft meldet Konkurs an. Die Gesellschafter sind der Tourismusverband, die Bergbahnen und die Gemeinden Bad Kleinkirchheim und Feld am See. Neben Marketingaktivitäten organisiert die Gesellschaft auch Großveranstaltungen. Dabei sei es in den letzten Jahren zu Budgetüberschreitungen gekommen, heißt es im Konkursantrag.
Veranstaltungen gesichert
In vier bis sechs Wochen wird es eine Gläubigerversammlung geben, bei der entschieden wird, ob der Sanierungsplan angenommen wird. Die Gesellschaft wird von Masseverwalter Ferdinand Lanker weitergeführt. Den Gläubigern werden zunächst 20 Prozent angeboten. Lanker sagte, die Gesellschafter würden an einer noch höheren Quote für die Gläubiger arbeiten.
Die Tourismus und Marketing GmbH sei derzeit positiv zu führen. Eine schwarze Null werde sich jedenfalls ausgehen. Die für heuer geplanten Veranstaltungen in Bad Kleinkirchheim seien gesichert. Allerdings werde genau auf die Ausgaben geschaut, so Lanker.
„Spannungen“ zwischen Gesellschaftern
Ob die Gesellschaft auch noch in der kommenden Wintersaison weitergeführt wird oder ob eine Neue gegründet wird, steht noch nicht fest. Unter den Gesellschaftern gab es - nicht nur in der Vergangenheit - Spannungen. Dem Vernehmen nach, soll es diese auch jetzt noch geben. So warf der Aufsichtsratsvorsitzende der Bergbahnen, Reinhard Zechner, den beiden ehemaligen Geschäftsführern Misswirtschaft und Beeinträchtigung der Gläubigerinteressen vor.
Keine Auswirkung auf Liftbetrieb
Auf den Liftbetrieb in Bad Kleinkirchheim und die Hotels habe der Konkurs der Marketing GmbH und der jetzige Sanierungsplan keine direkten Auswirkungen, sagte Masseverwalter Lanker. Die Gesellschaft ist ausschließlich für Marketing und Werbung zuständig.