Arbeitslosigkeit deutlich unter Bundesschnitt

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember in Kärnten im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent (ohne Schulungen) gestiegen, bundesweit betrug die Steigerung 4,3 Prozent. Weiter besonders betroffen sind Frauen, ältere Menschen und Langzeitarbeitslose.

Im Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen bundesweit inklusive Personen in AMS-Schulungen um 6,1 Prozent, ohne Schulungen betrug die Zahl der Arbeitslosen 4,3 Prozent – mehr dazu in Um 6,1 Prozent mehr Arbeitslose. In Kärnten war die Zahl der Arbeitslosen deutlich geringer, 32.436 Menschen waren im Dezember in Kärnten ohne Arbeit, das ist ein Plus von 2,4 Prozent. Rechnet man jene Menschen dazu, die sich in Schulungen befinden, dann sind es etwas mehr als 34.700 Arbeitslose, ein Anstieg von 1,1 Prozent gegenüber dem Dezember 2014.

Spezielle Förderung für „Problemgruppen“

Besonders hoch sei im Dezember die Zahl der arbeitslosen Frauen gewesen, sagt Peter Wedenig vom AMS Kärnten: „Dieser Trend hält schon das ganze Jahr an.“ Besonders aus den Branchen Reinigung, Handel und Büroberufe habe es mehr arbeitslose Frauen gegeben. Seit Herbst sei auch die Zahl der arbeitslosen Lehrerinnen zunehmend.

Positiv wirkt sich der bisher milde Winter auf die Baubranche aus. Im Dezember habe es hier fast keine weiteren Arbeitslosen gegeben, so Wedenig. Weiter wenig Jobchancen gibt es für Langzeitarbeitslose und ältere Menschen. In beiden Gruppen gab es im Dezember wieder mehr Arbeitslose. Mit speziellen Programmen versucht das AMS hier gegenzusteuern.

430 Asylwerber in Schulungen

Auch wenn es 2016 eine leichte Konjunkturerhöhung geben soll, werde das Jahr eine Herausforderung für den Arbeitsmarkt, so Wedenig. Auch die Flüchtlinge würden zum Thema bei der Arbeitssuche. 430 asylberechtige Personen sind derzeit in Kärnten arbeitslos gemeldet, einige von ihnen befinden sich in Schulungen. Nun gehe es darum, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und vor allem ihre Qualifikationen, meist im handwerklichen Bereich, herauszufinden.

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