Tourismusgesellschaft meldet Konkurs an
Die „Bad Kleinkirchheimer Tourismus Marketing GmbH“, Tochterfirma des Tourismusverbandes und der Gemeinden Bad Kleinkirchheim und Feld am See, betrieb ein Fremdenverkehrsbüro in Feldkirchen, war für das Tourismusmarketing zuständig und organisierte auch Veranstaltungen mit. Laut Konkursantrag ist die Gesellschaft mit 1,07 Millionen Euro verschuldet, die Aktiva betragen 500.000 Euro. 120 Gläubiger und 16 Dienstnehmer sind von dem Konkurs betroffen.
Weniger Geld aus Tourismusabgabe
Neben Marketingaktivitäten wurden auch Großveranstaltungen organisiert, die in den vergangenen beiden Jahren hohe Abgänge produzierten. Dies habe zu „Budgetüberschreitungen“ geführt, heißt es im Insolvenzantrag. Darin wird auch geltend gemacht, dass die Tourismusabgabe, die derzeit nur in Form von Akontierungen vom Land ausgezahlt wird, weniger hoch ausgefallen sei als man berechnet habe. Aus dem Büro von Finanzlandesrätin Gaby Schaunig (SPÖ) hieß es dazu, die Tourismusverbände hätten durch die Verzögerungen bei der Einhebung der Abgabe keinerlei Einnahmenausfälle gehabt. Man habe bei den Auszahlungen die Werte von 2012 als Richtschnur herangezogen.
Aufsichtsrat Markus Ronacher sagte in einer ersten Stellungnahme zum ORF, das Problem sei ein Liquiditätsengpass, man habe mit einem höheren Budget gerechnet. Die Gäste seien nicht betroffen. Über die Tourismusgesellschaft getätigte Buchungen blieben weiter aufrecht.