Reisewelle rollte wieder in den Süden

Die Tauernautobahn (A10) war am Samstag für Reisende Richtung Süden ein Nadelöhr, es kam zu langen Staus. Ein Auffahrunfall und Fahrbahnschäden verschärften die Verkehrssituation noch zusätzlich.

Der Schaden an der Fahrbahn in Höhe Gmünd entstand am Übergang zu einer Brücke. Teile einer Eisenplatte hatten sich hier am Vortag gelöst, ein Fahrstreifen musste daraufhin aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, sagt Hannes Zausnig von der Autobahn-Betreibergesellschft ASFINAG. Dazu kam in der Früh ein Auffahrunfall nahe der Raststation Eisentratten. Bei 2.500 bis 3.000 Autos in der Stunde sei ein Stau dann unvermeidbar, so Zausnig. Bis zu zwei Stunden geriet die vermutlich letzte Urlauberreisewelle des Jahres am Samstag ins Stocken.

Stau reisewelle A10 Gmünd

ORF/Radler

Bis zu fünf Kilometer staute sich der Verkehr zwischen Rennweg und Gmünd zurück. Vor dem Katschbergtunnel wurde der Verkehr blockweise abgefertigt.

Autoschleuse überlastet

Autofahrer, die Richtung Süden unterwegs sind, konnten nur großräumig ausweichen. Die herkömmliche Ausweichroute über die B99, die Katschbergbundesstraße, ist derzeit wegen Bauarbeiten in beide Richtungen gesperrt. Auch die Auto-Tauernschleuse zwischen Böckstein und Mallnitz war bereits überlastet. Hier mussten Autofahrer eine Wartezeit von bis zu drei Stunden in Kauf nehmen.