Warnung vor illegalem Handel mit Tieren

Die Landes-Tierschutzombudsfrau warnt einmal mehr vor illegalem Handel mit Hundewelpen. Den jüngsten Anlassfall gab es in Villach: Einem Bulgaren wurden eine Schäferhündin und zehn Welpen abgenommen. Der Mann soll versucht haben, die Hundebabys an Passanten zu verkaufen.

Die zehn neugeborenen Hundebabys und ihre Mutter, eine Schäfer-Mischlingshündin, sind seit Donnerstag in der Quarantänestation im Tierheim Villach. Am Freitag erhalten sie vom Amtstierarzt die fehlende Tollwutimpfung. Aufgefunden wurden die Tiere Donnerstagfrüh vor dem Hauptbahnhof in Villach. Ein Mann aus Bulgarien soll die Welpen praktisch direkt nach der Geburt Passanten um 100 Euro zum Kauf angeboten haben, das berichtete Ehrentraud Rochowansky vom Verein Tierschutz Aktiv Kärnten. Sie sagte, sie sei von einer Taxilenkerin am Bahnhofvorplatz informiert wordne.

Ombudsfrau: Bei Züchtern oder Tierheimen kaufen

Illegaler Handel mit Hundebabys ist kein Einzelfall. Immer wieder werden Welpen aus dem Ausland mit organisierten Transporten nach Kärnten gebracht. Auch Einheimische importieren immer wieder Hunde, oft aus Mitleid oder weil sie zu einem Bruchteil der für Rassehunde sonst üblichen Preise von 1.000 bis 1.500 Euro angeboten werden. Die günstigen Preise seien aber nur möglich, weil die betroffenen Tiere oft weder geimpft noch gechippt sind, warnte die Tierschutzombudsfrau des Landes, Jutta Wagner. Sie empfiehlt, sich beim Kauf von Tieren an einheimische Züchter mit Zertifikat der Rassehunderverbände oder Tierheime zu halten.

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