Erste „Europäische Toleranzgespräche“ in Fresach

In fünf Wochen finden die ersten „Europäischen Toleranzgespräche“ in Fresach statt. Schon jetzt rühren Veranstalter und Politik in Brüssel die Werbetrommel dafür. Ziel ist, dass dieses Diskussionsforum EU-weit bekannt wird.

Der Name soll Programm werden - die Europäischen Toleranzgespräche in Fresach, die erstmals vom 21. bis 23. Mai stattfinden, sollen auch jenseits der Kärntner Landesgrenzen wahrgenommen werden. Immerhin gehe es um Themen, die ganz Europa betreffen, wie Toleranz im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik, meint Wilfried Seywald vom Verein „Denk.Raum.Fresach“. Die Toleranzgespräche in Fresach unter dem Motto „Wie weit geht Toleranz? Aufgaben für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft“ sollen politische Impulse und gesellschaftliche Denkanstöße liefern.

Kaiser: Die EU, ein Friedensprojekt

Immerhin sei die Europäische Union als großes Friedensprojekt gegründet worden, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Als Vorbild für die Veranstaltung nennt er das europäische Wissenschaftsforum Alpbach in Tirol. An der international besetzten Veranstaltung nehmen rund 20 Denker, Wissenschafter, Philosophen und Ökonomen teil, bis zu 200 Besucher werden erwartet.

Die Unterstützung einiger österreichischer EU-Abgeordneter ist den Veranstaltern bereits sicher. Sowohl Eugen Freund von den Europäischen Sozialdemokraten, als auch Othmar Karas von der Europäischen Volkspartei begrüßen die Initiative. Sie bezeichneten das das neue Dialogforum als „bedeutsame Initiative für Europa und für den Alpen-Adria-Raum“. Toleranz sei „das Kernthema“ unserer Gesellschaft, so Freund. „Der gesellschaftliche Umgang mit Andersartigkeit ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“, betonte auch Karas.

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