Eislaufen: Elf-Städte-Tour am Weißensee

Kommenden Mittwoch startet die Alternative Elf-Städte-Tour der niederländischen Eisschnellläufer am Weißensee. Vom 21. bis zum 31. Jänner sind praktisch alle Betten ausgebucht. Es werden mindestens 4.500 Sportler erwartet. Auch auf Wetterkapriolen sind die Eisspezialisten vorbereitet.

Tausende Eissportler sorgen rund um den Weißensee für klingelnde Kassen, volle Betten und für Hochsaison, während andere Gebiete gegen ein Jännerloch kämpfen. Der erste Eislauf-Bewerb startet am Mittwoch. Schon jetzt gebe es erhöhte Betriebsamkeit am Weißensee, sagte Arno Kronhofer von der Tourismusinformation. Die Aufbauarbeiten seien im Gange und die Vorbereitungen für den neuen Volkslauf mit 100 Kilometern, eine Light-Variante der echten Elf-Städte-Tour, die über 200 Kilometer gehe, so Kronhofer.

Spiegeleis am Weissensee

Weissensee Info/Archiv

Auf Regen und Schnee vorbereitet

Laut Veranstaltern kommen auch immer mehr nicht-holländische Teilnehmer. Die Hauptrolle spielt in diesen Wochen das Eis. Der Zustand der bereits 16 bis 25 Zentimeter dicken Eisschicht ist laut Eismeister Norbert Jank hervorragend, auch auf eine Wetterfront ist sein Team vorbereitet. Man wisse, dass es zum Wochenende regnen sollte. Man habe 12,5 Kilometer Bahnen, die am Ende eine Breite für 20 Meter haben. Sollte es schneien, könne m an dort Schnee ablagern. Sollte es vorher regnen, müsste man wieder Tausende Löcher bohren, damit das Wasser abfließen könne, so Jank.

Vertrag über 100 Jahre

Traditionell waren die Holländer auf ihren Grachten beim Königslauf 200 Kilometer weit durch elf Städte unterwegs. Weil die Grachten nicht mehr zufrieren, profitiert der Weißensee und damit die gesamte Region. Laut Kronhofer erreiche man in der Region mit der Elf-Städte-Tour 45.000 Nächtigungen mit einer Wertschöpfung von rund fünf Mio. Euro. Am Weißensee regiert in diesen Tagen der Optimismus, der Vertrag mit den holländischen Veranstaltern wurde bereits auf 100 Jahre verlängert.