Einkommen: Kärnten im letzten Drittel

Die Schere zwischen den Einkommen geht immer weiter auseinander. Das zeigt der aktuelle Einkommensbericht des Rechnungshofs für 2012 und 2013. Kärnten liegt bei den Einkommen im Bundesländervergleich im letzten Drittel.

Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen betrug in Kärnten im vergangenen Jahr 25.654 Euro, im österreichweiten Vergleich ist das der sechste Platz. Der Wert ist knapp niedriger als der Bundesschnitt von 26.395 Euro. Am meisten verdient man durchschnittlich in Niederösterreich, am wenigsten in Tirol, wenn man die Einkünfte der unselbstständigen Erwerbstätigen betrachtet.

Dass Kärnten im österreichweiten Vergleich nur im hinteren Drittel mitmische, werde sich so schnell nicht ändern, meint Wirtschaftsexperte Gottfried Haber. Da es in Kärnten schwieriger sei, einen Job zu finden, seien die Löhne auch geringer. Mittelfristig werde sich daran wohl nichts ändern.

Noch weniger Geld für Wenigverdiener

Die unteren Einkommen sind sehr stark gesunken, die höheren - wenn auch nur leicht - gestiegen. Für Niedrigstverdiener bedeutet das, dass sie im Vergleich zu 1998 nur noch rund 65 Prozent ihres damaligen Lohnes verdienen.

Auffällig ist laut Haber, dass man heute als noch vor einigen Jahren zwar mehr Geld bekommt, aber dennoch weniger verdient: „Die Löhne sind in den letzten Jahren zwar etwas gestiegen. Die Inflationsrate war aber etwas höher, deswegen kann man sich für die gleiche Arbeit etwas weniger leisten.“

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