Drogendealer gingen Polizei ins Netz

Ermittlungserfolg für die Klagenfurter Polizei: Bei einer Hausdurchsuchung ist sie einem Kokain-„Lieferanten“ auf die Spur gekommen. Außerdem wurden bei einer Verkehrskontrolle zwei Drogendealer erwischt.

Die beiden 23 und 19 jahre alten Männer aus dem Bezirk Klagenfurt Land, die am Montag von den Beamten im Zuge einer Kontrolle angehalten wurden, hatten Cannabis, einen größeren Bargeldbetrag und alles, was man braucht, um Suchtgift in Umlauf zu bringen, bei sich. Dazu gehören eine Waage, eine Drogenmühle und Kunststoffbeutel zum Verpacken des Suchtmittels. Die beiden Männer wurden einvernommen und angezeigt.

Drogen in Wohnung versteckt

Bei der Durchsuchung des Hauses eines 19 Jahre alten Asylwerbers aus Liberia in Klagenfurt entdeckte die Polizei sechs sogenannte „Fingers“ (Finger, Anm.) und 35 „Balls“ (Bälle, Anm.) Kokain im Wert von 7.000 Euro. Außerdem stellten die Beamten 290 Euro Drogengeld in verschiedenen Verstecken in der Wohnung sicher. Dort wurde das Suchtgift zwischengelagert und einem Straßenverkäufer übergeben. Das Kokain wurde dann vorwiegend im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht verkauft.

Weitere Ermittlungen gegen Komplizen und Kunden

Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen „Transporteur“, der - als Mitglied einer Bande - das sichergestellte Kokain von Wien nach Klagenfurt geschmuggelt hatte. Dabei wurde der 19-Jährige -mehrmals und über Monate - von Drogenermittlern beobachtet. Jetzt konnte er festgenommen werden.

Die Polizei ermittelt gegen weitere Bandenmitglieder und auch jene, die das Kokain gekauft haben stehen im Visier der Ermittler.

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