Mölltaler Gletscher: Verwirrung um Antrag

Das Hotel-Projekt im Mölltal war Dienstag Thema in der Regierungssitzung. Das Büro von LR Christian Ragger (FPÖ) hat einen Antrag auf ein UVP-Feststellungsverfahren eingereicht, LR Rolf Holub sagt, darauf fehlen Name und Unterschrift.

Es wurde in der Sitzung darüber diskutiert, ob das Projekt jetzt offiziell eingereicht wurde oder nicht. Letzte Woche sollte das Projekt schon von den Investoren Schulz/Haselsteiner eingereicht worden sein, hieß es - mehr dazu in Initiative für Mölltal-Tourismusprojekt. Doch bisher sei nichts eingelangt, was diesen Namen verdienen würde, sagte Umweltlandesrat Rolf Holub (Grüne). Ein Dokument mit dem Titel „UVP-Feststellungsverfahren“ sei eingelangt. Es könne aber nicht als solches gewertet werden, es würden jegliche Namen und Unterschriften fehlen, so Holub.

Kaiser: Vorgehen „hinterfragenswert“

Für Nationalparkreferent Christian Ragger (FPÖ) ist das Projekt allerdings somit eingereicht. Auf seine Initiative hin, erklärte er am Dienstag. Man habe den Investor zur Einbringung des „UVP-Feststellungsverfahren“ angehalten, mit Dienstag liege dieser Antrag offiziell vor, so Ragger. Für Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ist die Vorgehensweise von Ragger und Investoren hinterfragenswert. Bisher liege kein Projekt am Tisch, so Kaiser. Den Investoren rät Kaiser, das Projekt endlich einzureichen, erst dann könne eine Entscheidung getroffen werden. Sollte es ein Projekt geben, dann sei er gesprächsbereit.

Der neue ÖVP-Landesrat Christian Benger unterstützt das Projekt. Die Region brauche diesen wirtschaftlichen Impuls und die 150 Arbeitsplätze. Bei Kaiser und Holub ortet er in dieser Frage „Beweglichkeit“. Die Vorgehensweise der Investoren sei aber „eigenartig“, räumte auch Benger ein.

Links: