Chinesen trinken künftig auch Hirter Bier

Die Privatbrauerei Hirt zieht eine positiv Bilanz für das abgelaufene Jahr. Knapp 150.000 Hektoliter Bier wurden ausgeliefert, das Unternehmen setzte etwa 24 Millionen Euro um. Hirter Privatpils, Morchl und Festbock wird es künftig auch in China geben.

Jeder Kärntner trinkt durchschnittlich 108 Liter Bier pro Jahr - das macht sich auch in Hirt bemerkbar. 2013 wurden insgesamt umgerechnet 30 Millionen „große Bier“ verkauft.

Hirter Brauerei setzt auf Export

Trotz Konkurrenz großer Markenunternehmer konnte sich die kleine Privatbrauerei gut behaupten. Um wirtschaftlich mithalten zu können, setzte Hirter neben Spezialsorten in den vergangenen Jahren auch auf den Export. Seit neuestem wird das Bier aus Kärnten sogar in China getrunken. Hirter-Geschäftsführer Nikolaus Riegler am Montag bei der alljährlichen Bilanz-Pressekonferenz der Brauerei: „Wir konnten eine starke Partnerschaft mit einem lokalen chinesischen Partner auf die Beine stellen. Das spannende ist: Mit jedem neuen Land kommt das Interesse aus mehreren anderen Ländern dazu. Wir stehen momentan eher auf der Bremse, konsolidieren und stabilisieren uns, bevor wir mit neuen Ländern weitermachen. Es gibt zum Beispiel Anfragen aus Japan und Südkorea, die wir freundlich aber bestimmt auf nächstes Jahr vertröstet haben, weil wir uns organisieren wollen."

Gerste nur noch aus Kärnten

Neu ist auch, dass die verwendete Gerste ab Herbst ausschließlich von Kärntner Feldern kommt. Die Brauerei beschäftigt 140 Mitarbeiter, bis zu 200.000 Flaschen Bier und Biermischgetränke werden täglich abgefüllt. Eine große Erleichterung bringt auch eine Fassfüllmaschine - von der Reinigung bis zur Wiederbefüllung geschieht hier alles vollautomatisch.