Osterhaufenbrand: Schwere Brandverletzungen
Der 18 Jahre alte Bursche versteckte sich offensichtlich in der Nähe des Osterhaufens, bis der Tag anbrach und die Bewacher des Osterhaufens nach Hause gingen. Der Lehrling aus Ebenthal dürfte für seinen Streich Benzin verwendet haben, laut Polizei deuten die schweren Verletzungen an Armen, Händen und Gesicht auf einen Brandbeschleuniger hin.
ORF
„Habe plötzlich einen lauten Knall gehört“
Als er die Schreie des Verletzten hörte, kehrte „Bewacher“ Stefan Puaschitz wieder zum Osterhaufen zurück: „Es gibt ja den Brauch, dass entweder Ortsansässige oder Nachbargemeinden versuchen, den Osterhaufen anzuzünden. Das ist wie beim Maibaumstehlen. Wir haben auf den Osterhaufen aufgepasst, es war bis 6.00 Uhr ruhig. Normalerweise ist es so, dass bei Tagesanbruch nicht mehr versucht werden sollte, den Haufen anzuzünden. Ich war schon zuhause und habe plötzlich einen Knall gehört und sah eine Rauchsäule aufsteigen. Da wusste ich, dass etwas passiert ist. Einen Schrei hörte ich auch und als ich zum Haufen rannte, brannte er lichterloh.“
Schwerverletzter kann keine Angaben machen
Dem schwerverletzten Lehrling gelang es noch, selbst zu seinem Wohnort zu gelangen. Seine Freunde verständigten die Rettungskräfte. Er wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber „C11“ in das Klinikum Klagenfurt geflogen. Der 18-Jährige konnte zum Unfallhergang keine näheren Angaben machen. Es dürfte jedoch eine Stichflamme gegeben haben.
ORF
Eine alles andere als geruhsame Nacht war es auch für die Feuerwehren: Sie mussten 25 Mal wegen brennenden Osterhaufen ausrücken, die von Unbekannten vor der Zeit entzündet wurden. Allein in Feldkirchen mussten sechs Brände gelöscht werden.