Radlach: Mure bedroht Häuser
Am Donnerstag wurde vereinbart, dass die Wildbach- und Lawinenverbauung die bereits geplante Talsperre vorziehen sollte. Der Radlacher Bach bekommt eine Sperre aus Beton. Sie soll im Fall eines Erdrutsches das Material zurückhalten. Außerdem werden Bundesheer und Wildbachverbauung Bäume fällen, um Verklausungen zu verhindern. Es soll auch ein Wall errichtet werden, der die beiden gefährdetsten Häuser schützen soll.

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Bürgermeister Ewald Tschabitscher sagte vor den Gesprächen, aufgrund der starken Niederschläge im Herbst und der Schneefälle habe man damit rechnen müssen. Durch den letzten Schnee vor rund zehn Tagen taten sich dann neue Risse auf, so Tschabitscher.

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Begehung des gefährdeten Hanges am Donnerstag.
Verklauster Bach würde Häuser gefährden
Der Hang am Rothenstein würde in den Radlacher Bach rutschen und diesen Verklausen. Diese Aufstauung könnte am Talausgang für die Bevölkerung gefährlich werden, so der Bürgermeister. Die vorhandene Sperre der Wildbachverbauung sei nicht mehr auf dem letzten Stand der Technik, sie würde rund 6.000 Kubikmeter Material zurückhalten. Eine gröoße Talsperre sei in Planung, so Tschabitscher. Nach neuesten Gesprächen soll das Projekt vorgezogen werden.

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Bevölkerung laufend informiert
Die Bewohner zweier Häuser, die in unmittelbarer Gefahrenzone sind, seien bereit, ihre Häuser sofort zu verlassen, so der Bürgermeister. Bei den restlichen Häusern sei es so, dass die Bewohner im Alarmfall die Häuser aufsuchen müssen und sie dann nicht mehr verlassen dürfen, um geschützt zu sein. Man informiere die Bevölkerung ständig, damit sie immer auf dem Laufenden sind und keine Ängste geschürt werden, so der Tschabitscher.