Ragger: Kein Grund für Mölzer-Rücktritt

Der Kärntner FPÖ-Obmann sieht keinen Grund für einen Rücktritt von Andreas Mölzer als Spitzenkandidat bei der EU-Wahl. Mölzer hatte, wie berichtet, die EU mit dem Dritten Reich und einem „Neger-Konglomerat“ verglichen.

Während es von SPÖ, den Grünen und der Israelitischen Kultusgemeinde Rücktrittsaufforderungen an Mölzer hagelt, sieht FPÖ-Bundeschef Heinz Christian Strache Mölzers Entschuldigung für dessen Wortwahl als ausreichend an – mehr dazu in Strache verteidigt Mölzer (news.ORF.at). Der Gebrauch des Wortes Neger-Konglomerat sei ihm nicht so erinnerlich gewesen, sagte der in Kärnten lebende Mölzer darauf und entschuldigte sich. Eine eindeutige Fehlleistung sei das gewesen, in einer emotionalen und satirisch-ironischen Diskussion.

Diese Entschuldigung reicht auch dem Kärntner FPÖ-Chef Christian Ragger. Die Aussage sei zwar unglücklich, sei aber im Zusammenhang zu sehen, so Ragger. Laut Mölzer habe er das nach einer Veranstaltung in einem Streitgespräch gesagt. Mölzer habe sich dafür entschuldigt, er sei weiterhin EU-Kandidat der FPÖ. Mölzer selbst ist derzeit unterwegs nach Brüssel, kurz vor seinem Abflug sagt er, es gebe keine Rücktrittsdiskussion, die Nachricht von seinem politischen Ableben käme zur früh.

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