Bundesheer spart auch in Kärnten

Die Sparpläne des Verteidigungsministeriums treffen auch Kärnten. Übungen für Rekruten und Veranstaltungen werden reduziert, die Verwaltung soll gestrafft und beim Betrieb gespart werden. Der Kauf neuer Fahrzeuge wird verschoben und die Sanierung von Gebäuden nach hinten verschoben.

Eines der Opfer der Heeressparpläne ist der Fuhrpark des Militärs. Der Ankauf von neuen Fahrzeugen wird verschoben, ältere Maschinen künftig nicht mehr repariert, sondern ausgeschieden. Die Instandhaltung ist zu teuer. Walter Gitschthaler vom Militärkommando sagte, die Pinzgauer Puch G werden schrittweise ersetzt oder ausgeschieden. Schweres, teures Gerät wie der Ankauf von drei zusätzlichen Blackhawks sei aber nicht mehr möglich.

Walter Gitschthaler Bundesheer

ORF

Walter Gitschthaler.

Großübung bereits abgesagt

Auch im Bereich der Verwaltung werde gespart. So versuche man immer mehr, Überstandspersonal im Bereich der Journaldienste einzusetzen. In den letzten Jahren habe man mit den ersten Sparmaßnahmen begonnen. So werden laut Gitschthaler weniger Übungen abgehalten, eine für heuer angesetzte Übung wurde schon abgesagt. Eine große Schutzübung im Mai 2014 werde in kleinerem Maße durchgeführt.

Auch die Sanierung von Gebäude wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Davon sollen aber die Sanierungen von Khevenhüllerkaserne (Klagenfurt) und Lutschounigkaserne (Villach) ausgenommen sein, derzeit laufen die Sanierungen schon. Die Kosten betragen fünf Mio. Euro. Laut Gitschthaler liege man beim baulichen Zustand und er Infrastruktur der Kasernen über dem Österreich-Schnitt. Das Bundesheer ist der derzeitigen Ausstattung und Größenordnung könne man sich künftig nicht mehr leisten, so Gitschthaler.

Update Schnee Soldaten abgezogen gitschtal

APA/BUNDESHEER/PUSCA

Hilfseinsätze soll es weiterhin geben.

Katastropheneinsätze nicht betroffen

Die Einsätze bei Katastrophenfällen wie im Lesachtal sollen von den Einsparungsmaßnahmen nicht betroffen sein. Elf Tage lang unterstützte das Bundesheer dort mit 500 Soldaten die Bevölkerung im Kampf gegen die Schneemassen und leistete insgesamt 29.000 Arbeitsstunden.

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