Schleppealm-Skilift nach Polen verkauft

Die Lifte auf der Schleppe Alm in Klagenfurt werden derzeit abgebaut und nach Polen verkauft. Eine Wiederbelebung des Skigebiets Schleppe Alm wird in Erwägung gezogen. Ein Skiübungsprojekt mit Tellerlift und Förderbändern könnte 2014 realisiert werden.

Seit mehr als vier Jahren stehen die Lifte auf der Schleppealm bereits still. Dieser Tage hat man mit dem Abbau der Anlagen begonnen. Ein wirtschaftlicher Betrieb sei einfach nicht möglich gewesen, sagt Rudolf Egger, Geschäftsführer der Schleppe Fun Park GmbH: „Der Betrieb war so nicht weiterzuführen. Wir haben uns gedacht, ein komplett anderes Projekt zu entwickeln - für Kleinkinder und Kinder. Es umfasst das Skifahrenlernen und Bewegung im Schnee, wozu aber die Vierersessellift-Anlage nicht benötigt wird.“

Liftabbau Schleppe Schilift

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Die Liftanlage wurde nach Polen verkauft.

In diesem Winter lässt sich das Skiübungsprojekt nicht mehr realisieren. Vorerst müssen die alten Lifte abgetragen werden, so Egger: „Es gibt schon ein Konzept, das vielleicht realisierbar ist. Es gibt Gespräche, um die Finanzierung aufzustellen.“ Die Kosten dafür würden um die zwei Millionen Euro betragen. An der Summe sollen sich auch das Land und die Stadt beteiligen sollen. Gespräche werde es schon bald geben, heißt es.

Liftabbau Schleppealm Schilift

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Aus Sicherheitsgründen heuer gesperrt

Vorerst bleibt es auf der Schleppe Alm aber ruhig. Selbst bei genügend Naturschnee soll der Hausberg der Klagenfurter heuer für alle Wintersportler gesperrt bleiben. Rudolf Egger begründet das mit der mangelnden Sicherheit. So stünden etwa noch die Betonfundamente der Liftstützen im Gelände.

„Es wird abgesperrt - zwar nicht mit einem Elektrozaun, aber es wird darauf hingewiesen, dass das Betreten verboten ist und wir keine Verantwortung übernehmen“, so Egger.

Sportstadtrat und Facebook-Gruppe gegen Sperre

Der Klagenfurter Sportstadtrat Jürgen Pfeiler will das so nicht akzeptieren. Für ihn ist es nicht nachvollziehbar, dass man bei genügend Schnee den Schleppe-Hügel nicht nutzen darf.

Auch eine Facebook-Gruppe will einen Zugang zum Gelände erreichen. Frühestens in der Wintersaison 2014 könnte die Schleppe Alm mit Beschneiungsanlagen und kleineren Liften wieder als Mini-Skigebiet aufsperren - eine entsprechende Finanzierung vorausgesetzt.

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