Bunkermuseum Wurzenpass gerettet

Das Bunkermuseum am Wurzenpass ist gerettet. Der über mehrere Jahre andauernde Streit zwischen dem Verteidigungsministerium und dem Betreiber wurde beigelegt. Es ging u.a. um Vorwürfe wegen des Waffengesetz.

SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug lud am Freitag alle Beteiligten zu einem Gespräch. Ausgebrochen war der Konflikt um das Bunkermuseum noch unter Klugs Vorgänger Norbert Darabos. Betreiber Andreas Scherer wurde angezeigt, weil er angeblich gegen das Waffengesetz verstoßen hatte.

Betreiber ortete Bestrafungsaktion

Er wurde aufgefordert, alle Exponate auf eigene Kosten nach Wien zu transportieren und dort abzugeben. Laut Scherer hätte das seinen Ruin bedeutet. Er ortete eine „Bestrafungsaktion“, weil er sich 2010 gegen seine Absetzung als Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Bundesheeres gewehrt habe. Seither schwelte der Konflikt beständig weiter, ein komplizierter Rechtsstreit entbrannte. Mit der jetzigen Lösung ist aber klar, dass alle Exponate am Wurzenpass bleiben dürfen. Darunter Geschütze und Panzer. Zu besichtigen sind u.a. die originalen unterirdischen Bunker und Gänge ab 1955.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und der Arnoldsteiner Bürgermeister Erich Kessler zeigten sich in einer Aussendung am Montag erfreut über die Lösung. Das Bunkermuseum werde pro Jahr von 10.000 Gästen besucht und sei daher für die Gemeinde und das touristische Angebot Kärntens wichtig. Kaiser lobte die verbesserte Gesprächsbasis mit dem Bund.

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