Kaiser fordert Mindestlohn

Landeshauptmann Peter Kaiser hat bei der traditionellen 1.-Mai-Feier der SPÖ in Völkermarkt gesagt, der Tag der Arbeit habe durchaus noch seine Berechtigung. Denn es gebe immer noch Missstände, gegen die gekämpft werden müsse. Er sprach sich für 1.500 Euro Mindestlohn aus.

Hunderte Radfahrer, Motorradlenker und Autofahrer nahmen an der Sternfahrt des ARBÖ teil. Die Sporthalle in Völkermarkt war gut gefüllt. Peter Kaiser sagte in seiner Rede, der 1. Mai habe nichts an Bedeutung verloren, es gebe noch Ausbeutung und Ungerechtigkeit. In der EU werden Steuern hinterzogen, mit denen man sämtliche Sozial- und Bildungssystem in Europa modernisieren könnte. Kaiser sprach sich für strengere Gesetze für Steuersünder aus, denn Steuerhinterziehung sei „Diebstahl an der Allgemeinheit“, so Kaiser.

1.500 Euro Mindestlohn

In Kärnten sei die finanzielle Situation dramatisch, man werde nach dem erfolgten Kassasturz Prioritäten setzen müssen, so Kaiser, der sich für 1.500 Euro brutto Mindestlohn in Österreich stark machte. Als weitere Schwerpunkte nannte Kaiser leistbares Wohnen, beste Bildung für die Jugend und Gesundheitsversorgung von höchster Qualität.

Kaiser zitierte die Parole der Sozialdemokratie vom 1. Mai 1890: „Was wir ersehnen von der Zukunft Fernen, dass Brot und Arbeit uns gerüstet stehen, dass unsere Kinder in den Schulen lernen und unsere Alten nicht mehr betteln gehen“ - dies sei heute noch gültig, sagte Kaiser.

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