Dörfler: Causa Hypo war „Betriebsunfall“
Meinungsunterschiede zwischen Dörfler und Holub gib es zum Beispiel beim Thema Hypo. Beide Politiker sind sich einig, dass das Vorgefallene nicht passieren hätte dürfen. Während Holub die Politik dafür verantwortlich macht, spricht Dörfler von einem „Betriebsunfall“.
„Schade, dass dieser Skandal in Kärnten passiert ist. Faktum ist aber auch, dass der große Betriebsunfall aus heutiger Sicht darin zu suchen ist, dass der bayerische Mehrheitseigentümer die Schäden noch in die Höhe getrieben hat“, so Dörfler.
Holub meinte dazu: „Da sieht man, wie krank das System ist, wenn eine kleine Partei die Kontrollarbeit leisten muss. Es geht dabei nicht einmal ums Aufdecken, sondern darum, dass wir ein intransparentes System haben. Es geht mir darum, das System zu ändern.“
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Streitthema Umfahrung Bad St. Leonhard
Gänzlich unterschiedlich sind die Sichtweisen beider Politiker beim Thema Umfahrung Bad St. Leonhard.
Holub kritisiert das Straßenstück: „Dort ist glaube ich der teuerste Kilometer in Mitteleuropa gebaut worden. Ich verstehe das nicht. Wenn man arm ist baut man doch nicht solche Sachen.“
Dörfler widersprach und nannte Beispiele aus anderen Bundesländern, wo Straßen um mehr Geld gebaut worden seien: „Es gibt drei Umfahrungen in Österreich, die an Orten mit weniger Einwohnern und weniger Verkehr als in Bad St. Leonhard gebaut worden. Sie haben jeweils pro Kilometer mehr als 20 Millionen Euro gekostet. In Bad St. Leonhard kostet jeder Kilometer 13 Mio. Euro.“
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Unterschiedliche Meinungen zu Zukunftsfonds
Auch wenn es um Geld geht scheiden sich die Geister der beiden Politiker. Zwar wollen beide Arbeitsplätze und Wirtschaft fördern und den Sozialbereich stärken, aber wenn es um das Geld des Zukunftsfonds geht, gehen ihre Meinungen auseinander.
Video des kompletten Wahlduells „on demand“
Das Video der einstündigen Sendung ist eine Woche „on demand“ abrufbar - mehr dazu in Duelle der Spitzenkandidaten.
Dörfler: „Es kann nicht sein, dass wir am Rücken der Einkommensschwächsten versuchen, falsche Sparmaßnahmen zu setzen. Bei der Wohnbeihilfe haben wir eine riesige Baustelle durch die Annuitätensprünge. Wir müssen in der Regierung wieder beschließen, dass wir die Finanzierung verlängern, sodass die Mieten leistbar sind.“
Holub: „In der Pflege und im Gesundheitsbereich müssen wir aufstocken. Wir müssen daraus lernen, dass Kärnten älter wird.“
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Uneinigkeit über mögliche Koalition
Auf die Frage von Chefredakteur Bernhard Bieche, ob die beiden nach der Wahl miteinander könnten, sagte Holub, er schieße eine Koalition mit der FPK aus. Dörfler meinte, er schließe niemanden aus.