Aufregung vor Dalai-Lama-Besuch

Am Donnerstag kommt der Dalai Lama nach Kärnten. Jetzt ist bekannt geworden, dass das Oberhaupt der Tibeter offenbar einen Giftanschlag fürchtet. Beratungen über zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen laufen.

In einem Interview für die britische Zeitung „Sunday Telegraph“ sprach der Dalai Lama offen über mögliche Attentatsversuche. Er habe Hinweise, wonach chinesische Agenten - vor allem Frauen - „trainieren“ würden, um ihn während seiner vielen Segnungen zu berühren und durch Gift auf Haaren und Schals zu schädigen.

Ob die Hinweise wirklich stimmen, konnte der Religionsvertreter nicht hundertprozentig bestätigen. Versuche seitens China, ihn zu vergiften, habe es auch schon im vergangenen Jahr gegeben, berichtet der „Sunday Telegraph“.

Bei Österreich-Besuch ständig unter Personenschutz

Der 76 Jahre alte Friedensnobelpreisträger lebt unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in einem Tempel in Dharamsala im Himalaya. Bei seinem Besuch in Österreich wird der Dalai Lama unter ständigem Personenschutz stehen. Wohnen wird seine Heiligkeit im Hotel Seepark in Klagenfurt. Der private Bereich wird völlig abgeschirmt.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen möglich

Beim Landesamt für Verfassungsschutz hat man vom Bedrohungsszenario eines Giftanschlags erst durch die Medien erfahren. Ob zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen geplant seien, wollte der Leiter, Helmut Mayer, am Montagvormittag noch nicht bestätigen. Man sei im Kontakt mit den engsten Beratern des Dalai Lama, heißt es.

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