Bundesheerübung am Plöckenpass
Die Leitung übernimmt das Hochgebirgs-Jägerbataillon 26 im Auftrag der 6. Jägerbrigade im Großraum Kötschach-Mauthen und Plöckenpass.
Übung im hochalpinen Gelände
An der Übung werden neben ca. 1.200 Soldaten aus Österreich und Deutschland auch 300 militärische Fahrzeuge, inklusive Sondertransportfahrzeuge wie Quads und Hägglunds sowie elf Transporthubschrauber und zwei Düsenflugzeuge SAAB 105OE teilnehmen.
Bundesheer/Jürgen Gerstner
Ziele sind laut Heeresinformationen die Schulung der „handwerklichen Fähigkeiten“, der Umgang mit militärischer Ausrüstung und die internationale Zusammenarbeit mit Kameraden aus Deutschland, unter erschwerten Bedingungen im hochalpinen Gelände.
Gebirgskrieg am Plöckenpass
Am Plöckenpass finden sich Befestigungsanlagen aus dem Gebirgskrieg 1915-1918, es gibt dort auch ein Museum. Dort verlief die österreichisch-italienische Front. Durch die erbitterten Kämpfe war der Plöckenpass lange nach dem Krieg noch unpassierbar. Viele Soldaten starben nicht nur Kriegshandlungen, sondern durch Lawinen. Sie wurden sogar gezielt ausgelöst, um den Feind zu treffen.
Auch Kommandanten auf dem Prüfstand
Überprüft werde der Ausbildungsstand der Soldaten für den Schutz wichtiger Infrastruktur. Außerdem soll der Einsatz von Gebirgssoldaten im alpinen Gelände trainiert bzw. verbessert werden. Für die Kommandanten bedeutet die Übung eine Verbesserung der Führungsqualitäten im schwierigen Gelände und der Umgang mit erschwerten Witterungsbedingungen.
Alle gemeinsam üben das Überleben im hochalpinen Gelände unter Berücksichtigung alpiner Gefahren.
Bundesheer/Stefan Noisternig
Fiktiver Angriff durch Nachbarstaat
Als Grundlage der Übung gilt ein aktuelles Szenario, so das Bundesheer. Es gelte, wichtige Einrichtungen der Energieversorgung und der Kommunikation, sowie die Transitstrecke vor Angriffen und Zerstörung durch irreguläre Kräfte eines fiktiven Nachbarstaates zu schützen.
Österreichische und deutsche Soldaten vom Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bayern werden im Gebirge gemeinsam trainieren, um die Gebirgsfähigkeiten beider Armeen zu verbessern.