Bankhofer: Falsche Dosierung durch Haushaltslöffel

Oft hat man das Gefühl, dass Medikamente oder Naturarzneien nicht helfen. Bei flüssigen Medikamenten, die man meist mit einem herkömmlichen Haushaltslöffel einnimmt, könnte das an der falschen Dosierung liegen.

Wer krank ist, bekommt vom behandelnden Arzt ein Medikament oder eine Naturarznei verschrieben. Das sind entweder Tabletten, Dragees, Kapseln, Säfte oder eine Flüssigkeit, die man tropfenweise einnehmen muss. Speziell bei den flüssigen Formen hört man oft, dass die Betroffenen enttäuscht sind, weil sie keinen Erfolg verspüren. Warum das in vielen Fällen so ist, das lässt sich leicht erklären: Die meisten Patienten verwenden aus der Küche einen Haushalts-Löffel.

Genau darin liegt eine Gefahr: Diese Esslöffel oder Teelöffel haben verschiedene Formen und verfügen daher auch über ein unterschiedliches Fassungsvermögen. Die Menge unterscheidet sich oft um bis zu 20 Prozent. Das ist bei einer Arznei ein entscheidender Unterschied. Und das ist auch die Erklärung, warum die eine oder andere flüssige Arznei nicht wirkt, weil davon zu wenig eingenommen wird. Daher: Wenn es auf eine genaue Dosierung ankommt - etwa bei Antibiotika oder bei Schmerzmitteln - sollte man besser den beigepackten Messlöffel oder Messbecher verwenden.