Warum der Sommer für Männer gefährlich ist

Rasenmähen, schwimmen, grillen oder Motorrad fahren: Die Sommerzeit birgt viele Unfallrisiken. Rund 50.000 Freizeitunfälle gibt es bundesweit jährlich zu verzeichnen, Tendenz steigend. Besonders gefährdet sind die Männer.

In Kärnten hebt der Rettungshubschrauber bis zu vier Mal täglich ab. Die Zahl der Freizeitunfälle steigt bundesweit an, das Kuratorium für Verkehrssicherheit veröffentlichte dazu kürzlich eine Umfrage. Und diese zeigte: Besonders im Sommer ist das Unfallrisiko hoch, knapp 32.000 Männer verletzten sich in den Sommermonaten Juli und August jährlich so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssen, bei den Frauen liegt die Unfallrate bei 18.000.

Mehr als ein Drittel dieser „Männerunfälle“ passieren beim Fußballspielen, bei Motorradausflügen, beim Radfahren, der Gartenarbeit oder beim Grillen.

Grillen ist weiter Männersache

Die Umfrage bestätigte auch, dass Grillen Männersache ist. 90 Prozent der Befragten gaben an, dass der Mann des Hauses hinter dem Griller steht. Deswegen sind von Grillunfällen auch zu 80 Prozent Männer betroffen.

Sendungshinweis:

„Family“, 18. Juli 2017

Noch deutlicher sind die Zahlen bei Unfällen mit dem Rasenmäher: Über 80 Prozent der „Rasenmäheropfer“ sind Männer. Die Unfälle sind teils sehr schwer, jede zehnte Rasenmäher-Verletzung endet mit einer Amputation der Finger oder Zehen.

Jeder dritte Biker ab 40 verunfallt

Beim Sport sind im Sommer besonders junge Männer gefährdet. 60 Prozent aller Fußballspieler im Alter zwischen 15 und 25 Jahren sind hier im Fokus. Am häufigsten sind Verletzungen an Bändern, Kniern und Sehnen. Besondere Vorsicht gilt beim Mountainbikefahren ab 40, laut Umfrage verunfallt ein Drittel der Biker in dieser Altersklasse.

Auch die Hitze des Sommers kann für die Männer gefährlich werden, Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hitzeschlag drohen. Männer sind laut Umfrage besonders gefährdet, weil sie deutlich weniger Wasser trinken, als Frauen.

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