Künstler mit der Motorsäge
Bei der künstlerischen Arbeit mit der Motorsäge in seiner Werkstatt in Gräbern kann sich Josef Hainzl von der Arbeit auf dem Hof entspannen.
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Aus Lärchenstämmen werden Schmuckstücke für den Außenbereich geschnitzt. Heute ist eine Eule dran, eines der beliebtesten Motive.
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Eltern kauften professionelles Schwert
Schon als Teenager in der landwirtschaftlichen Fachschule St. Andrä entdeckte Hainzl seine Liebe zu dieser Kunstform. Das erste, spezielle Schwert für die Motorsäge war ein Geschenk: „Das Interesse haben meine Eltern geweckt. Nach ein paar Versuchen haben sie mir ein Carvingschwert zu Weihnachten geschenkt. Von da an hat es mir immer mehr gefallen.“
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Die Idee zur Figur entsteht im Kopf
Er schaffe Skulpturen, die er sich zuvor im Kopf vorstelle oder die man irgendwo sieht, so Hainzl. Damit die Proportionen passen, werden vorher die Figuren aus Modelliermasse geformt. Dann dann wird mit grober Klinge Feines herausgearbeitet.
„Das Schwierigste ist für mich eindeutig, Gesichter zu machen. Das ist für mich die Königsdisziplin, fast jeder Schnitt ändert den Gesichtsausdruck.“
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„Früher ist oft etwas gebrochen“
Im Durchschnitt dauert es vier bis fünf Stunden, bis eine Figur aus einem Holzstamm befreit wird. Im Kurs einer Schnitzschule im Mölltal verfeinerte Hainzl seine Technik. Es kommt auch immer auf den Holzstamm an, der verwendet ist. Früher gab es manchmal unliebsame Überraschungen: „Vor allem am Anfang habe ich oft Apfelholz genommen, das schon faul war und dann kann passieren, dass bei der fertigen Figur, beim letzten Schnitt, etwas wegbricht. Mit der Zeit sieht man aber schon am Stamm, was man damit machen kann.“
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Vor allem Lärchenholz aus dem eigenen Wald wird verwendet. Holzfiguren aus Lärche sind im Freien besonders haltbar. Auch beim gemeinsamen Spaziergang mit Freundin Jaquelin und Hund Nero wird jedes Holz auf Tauglichkeit geprüft.