Villach-Modell in drei Dimensionen

Die Stadt Villach wird neu vermessen. In den kommenden Tagen werden alle Gebäude in der Innenstadt mit einem 3-D-Gerät gescannt. Das sei notwendig, weil es die Planung mehrerer Bauprojekte in der Innenstadt vereinfache. Die Kosten belaufen sich auf 12.000 Euro.

Zürich und Frankfurt am Main haben es bereits, bald wird auch Villach über ein dreidimensionales Modell von der Innenstadt verfügen. Millimetergenau wird in den nächsten Tagen jedes einzelne Gebäude vom Hauptplatz bis zum Hans-Gasser-Platz und der alten Burg bis zur Draulände vermessen. Die bisherigen Pläne, die zum Teil völlig veraltet und oft auch ungenau sind, wären dann überflüssig.

Verlässlichere Daten für Neubauten

Für Neubauten würden verlässlichere Daten zur Verfügung stehen. Vieles werde einfacher, Bauprojekte könnten schneller umgesetzt werden, sagte Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). Private Bauprojekte in der Höhe von mehr 140 Millionen Euro würden anstehen. 80 Millionen Euro würden alleine in Wohnbauprojekte fließen.

Die gesammelten Daten sollen den Bauherren öffentlich angeboten werden, so Albel: „Da ist zum Beispiel auch das Marktprojekt und viele andere Projekte, die in den nächsten zwei Jahren realisiert werden sollen.“

Datenschutz wird berücksichtigt

Die Stadt wird von einem privaten Ziviltechnikbüro vermessen. Die Mitarbeiter werden etwa vier Tage für die Hightech-Vermessung brauchen. Auch Innenhöfe sollen genau ausgemessen werden. Pro Innenhof brauchen die Experten rund zehn Minuten.

Aus Datenschutzgründen werden alle Gesichter oder auch Autokennzeichen im Nachhinein unkenntlich gemacht. Alle Daten werden online gestellt und sind für alle zugänglich.