„Stunk“: Parteitag der Kunst

Unter dem Motto „Stunk“ hält das Unikum in Kooperation mit der Galerie Freihausgasse in Villach und Klagenfurt einen „Parteitag der Kunst“ ab. Parallelen zur aktuellen politischen Lage sind natürlich erlaubt, wenn auch purer Zufall.

Stattfinden wird der „Parteitag der Kunst“ unter dem „Vorsitz“ des 2004 im Alter von 80 Jahren verstorbenen Künstlers Viktor Rogy. Unter dem Motto „Stunk“ erwarten das Publikum neben politischen Aktionen und Performances auch Lesungen, Filmvorführungen und Musik.

Parteitag der Kunst Unikum

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Stunk: Aus den Buchstaben des Wortes Kunst „geschüttelt“

Demokratie macht Arbeit

Demokratie macht viel Arbeit und die Göttin der Demokratie muss man deshalb immer wieder aufs Neue aufrichten. Wer wüsste das besser als die Österreicher seit dem Ibiza-Skandal.

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Die Skulptur der Demokratie muss durch Arbeit an der Pumpe aufgerichtet werden

Politik spielt nicht zentrale Rolle

Konzept und Regie kommen von Gerhard Pilgram vom Universitätskulturzentrum UNIKUM. Das Unikum beweist mit dem Künstlerduo Zweintopf im Europapark fast hellseherische Fähigkeiten mit Stunk.

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Gerhard Pilgram vom Universitätskulturzentrum UNIKUM

„Das war natürlich nicht geplant, dass das in diesem aktuellen Zusammenhang stattfindet, das war Zufall. Stunk ist ja nichts anderes als das Wort ‚Kunst‘, bei dem die Buchstaben etwas durcheinander gebracht sind. das ist eine Kreation vom Viktor Rogy.“ Man werden sich in erster Linie mit Kunst beschäftigen, sagte Pilgram. „Politik wird natürlich auch eine Rolle spielen, aber sicher nicht die zentrale.“

Rogy: Arschpartei für Nicht-Mitglieder

Er hätte es sich nicht besser ausdenken können. Kompromisslos, unbestechlich und radikal hat Viktor Rogy schon 1977 die sogenannte Arschpartei gegründet, bei der jeder Nicht-Mitglied ist. Eine gezielte Provokation gegen jede Form des politischen Opportunismus.

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Rogy: Kompromisslos, unbestechlich

Politologin: Von Rogy, nicht von Ibiza inspiriert

„Politik am Arsch, Politik für’n Arsch?“ fragt sich deshalb am Parteitag der Kunst die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle. „Interessant ist, dass ich diesen Titel schon vor Ibiza gewählt habe und jetzt sieht es so aus, als ob das prophetisch gewesen wäre. Es hat mich aber Viktor Rogy zu diesem Titel inspiriert und nicht die Ibiza-Aufnahmen.“

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Bella Ban, Wegbegleiterin von Rogy: „Einfach nur schauen“

Dass Victor Rogy nicht nur der Politik sondern auch der Kunst seiner Zeit weit voraus war, zeigt sich in der Galerie Freihausgasse ganz deutlich, reduzierte Eleganz wohin das Auge blickt, auch in den Arbeiten Bella Bans.

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Information

Der Eintritt am Parteitag der Kunst ist natürlich frei: die Veranstaltung beginnt am 24. Mai im Festsaal der Wirtschaftskammer in Klagenfurt ab 17.00 Uhr und am 25. Mai in Villach mit mehreren Stationen bei der Tourismusschule Villach ab 13.15 Uhr.

Am 28. Mai ab 17.00 Uhr findet desweiteren eine „demokratische Trockenübung“ im Europapark statt.