Für mehr Akzeptanz und Sichtbarkeit

Zum vierten Mal gibt es in Klagenfurt heuer eine Regenbogenparade. Schwule, Leseben, Bi-Sexuelle sowie Transgender wollen damit ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz setzen. Die Parade findet am 8. Juni statt.

Akezptanz, Respekt und gleiche Rechte für alle - das ist das Anliegen der Initiatioren der Regenbogenparade, die jedes Jahr auf der ganzen Welt stattfindet. In Österreich ist Kärnten das Schlusslicht, was diese Veranstaltung betrifft , sagt einer der Organisatoren, Erec Gellautz. Ein explizites Motto für die Parade am 8. Juni gibt es nicht. „Das Motto ist sicherlich das Jubiläum, das Motto ist mehr Sichtbarkeit. Wir feiern, dass wir da sind. Wir sind ein Teil der Gesellschaft, der in Kärnten lange Zeit nicht so sichtbar war. Kärnten war das letzte Bundesland, das eine Regenbogenparade initiiert hat“.

PK Regenbogenparade

Regenbogenparade Klagenfurt 2018

Die Regenbogenparade in Klagenfurt findet heuer zum vierten Mal statt

Hoffen auf mehr Akzeptanz von Vielfalt

Stadt Klagenfurt, die Universität und auch das Land Kärnten stehen heuer hinter der Parade. Gellautz hofft, dass die Akzeptanz für eine gesellschaftliche Vielfalt steigt. "Es kommt einfach immer mehr ins Rollen. Es haben sich mehr Bündnisse gegründet, mehr Einzelinitiativen sind ins Rollen gekommen. An der Uni haben wir jetzt auch vonseiten der Mitarbeiter die Gruppe „Uni-Queer" ins Leben gerufen und man merkt, dass es auch für viele Jugendliche noch immer schwierig ist mit einem Coming-Out in einem Bereich, wo ma merkt, man passt nicht wirklich in die Norm“.

Ursprung der Regenbogenparade in den USA

Den Urpsrung hat die Regenbogenparade in den USA, sagt Anna Maria Schuster. „Damals kam es oft zu Razzien seitens der Polizei mit Gewalt gegen Schwule und Lesben. Am 27. auf den 28. Juni 1969 haben sich erstmals Schwule und Lesben gegen diese Polizeigewalt zur Wehr gesetzt. Sie sind solidarisch von den Bewohnern der Christopher-Street unterstützt worden und konnten eine Bewegung ins Rollen bringen. Deshalb feiern wir immer im Juni auf der ganzen Welt Regenbogenparaden und sind stolz darauf, dass wir unsere sexuelle Orientierung frei ausleben zu können, ohne Angst vor Gewalt haben zu müssen“, so Schuster.

Die Parade beginnt am 8. Juni um 15 Uhr am Klagenfurter Heiligengeistplatz. Heuer neu ist unter anderem, dass Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) den Ehrunschutz übernehmen wird und auch eine Rede bei der Auftaktkundgebung halten wird. Darüber hinaus wird auch eine Regenbogenflagge vor dem Klagenfurter Rathaus und vor dem Hauptgebäude der Universität gehisst.

Links