Neues Gesundheitshotel in Bad Bleiberg
3,5 Millionen Euro wurden seit September von den neuen Eigentümern investiert, sagt Johannes Eder von der Humanomed-Geschäftsführung, die in Kärnten zwei Privatkrankenhäuser und das Kurzentrum in Althofen betreibt. Von den Investitionen sehe man wenig, da viel Geld in Haustechnik- und Lüftungsanlagen, sowie in den Brandschutz und in Therapieräumlichkeiten geflossen sei: „Wir mussten ein Hotel in ein Gesundheitszentrum umwandeln.“
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Bewegung als Therapieschwerpunkt
Etwa ein Drittel der 125 Betten sind für gesundheitsbewusste Gäste reserviert. Die anderen 80 stehen Kurgästen zur Verfügung, die hier auf Kosten der Sozialversicherung einchecken. In der Gesundheitsvorsorge Aktiv steht vor allem die aktive Bewegung im Zentrum der Therapie. Die 80 Kurbetten werden innerhalb von Humanomed von Althofen nach Bad Bleiberg verlegt. Laut Johannes Eder entstehe dadurch die Möglichkeit, den Patienten mehr Einbettzimmer anbieten zu können: „Wir haben uns entschlossen, nicht das gesamte Geld in Althofen zu investieren, sondern einen zweiten Standort in Bad Bleiberg zu eröffnen.“
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Zusätzlich zum Hotel wurde auch der Heilklimastollen Friedrich gekauft, er war zuvor in Privatbesitz. Er soll Lungen- und Allergiepatienten helfen.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagt, die Großinvestition sei ein kräftiges Zeichen für den Standort.
Eröffnung des Bleiberger Hofs
Die Humanomed-Gruppe, die in Kärnten zwei Privatkrankenhäuser und das Kurzentrum in Althofen betreibt, hat ihr erstes Hotel eröffnet.
Auch neues Therapiezentrum soll entstehen
Wo heute noch die alte Therme der Gemeinde brach liegt plant Humanomed schon die nächste Millionen-Investition: Ein Therapiezentrum soll entstehen. Zuvor muss aber die Therme auf Gemeinde-Kosten weichen. Christian Hecher, Bürgermeister von Bad Bleiberg, sagt, sie werde im Oktober abgerissen: „Wir haben mit Humanomed einen Mitzahler für den Abriss gefunden. Wir können das Grundstück danach verkaufen. Wir hoffen, dass dann bald wieder Millionen für den Tourismus in unserem Hochtal investiert werden. Das ist die Zukunft.“
Voraussichtlich ein etwa 150.000 Euro schweres Minusgeschäft für die Gemeinde. Der Bürgermeister hofft weiter auf Unterstützung durch das Land.
Links:
- Teure Thermenruine in Bad Bleiberg(kaernten.ORF.at; 30.12.18)
- Heilklimastollen Herz von Gesundheitszentrum(kaernten.ORF.at; 2.4.18)
- Bleiberger Hof offiziell wieder eröffnet(kaernten.ORF.at; 28.9.17)