Konsumenten wollen regionale Produkte

Am Donnerstag ist der Tag der Lebensmittelverschwendung. In Östereich werden jährlich so viel genießbare Lebensmittel weggeworfen werden, wie die gesamte Kärntner Bevölkerung essen könnte. Es findet aber langsam ein Umdenken statt, immer mehr Konsumenten legen Wert auf regionale Produkte.

Ein Drittel aller Lebensmittel in Österreich landet im Mist. Das zumindest errechnete die Umweltorganisation WWF. Allein in Österreich würden jährlich 577.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen mit fatalen Folgen für Umwelt und Natur so die Umweltorganisation.

Ein Umdenken findet statt

Dass aber langsam ein Umdenken stattfindet, das glaubt der Sprecher der Kärntner Lebensmittelhändler, Robert Ebner. Er betreibt seit einigen Jahren eine Greisslerei in Lendorf bei Spittal/Drau, in der vorwiegend regionale und unverpackte Produkte verkauft werden. „Wir haben täglich einen anderen Bauern, der Brot liefert, wir haben aber auch Obst und Gemüse und viele andere Waren von kleinen Produzenten aus Kärnten. Wir haben in unserer Greisslerei wirklich eine Mischung von Alt und Jung“, so Ebner.

„Zu uns kommen viele junge Kunden, aber wir haben auch älteres Publikum, das es noch von früher kennt und weiß, das es auch damals gut war“, so Ebner.

Konsumenten wollen regionale Produkte

Es gebe zwar keine konkreten Zahlen, aber es gebe immer mehr Geschäfte, die auf regionale Produkte wertlegen - und die Konsumenten würden dieses Angebot auch annehmen, sagt Ebner. „Diesen Trend gibt es tatsächlich, weil der Konsument bewusster geworden ist und wieder mehr regional kaufen will“, so Ebner.

Ebenso steigend ist die Zahl der Hofläden in Kärnten. Laut Landwirtschaftskammer würden vor allem Selbstbedienungshütten, die 24 Stunden am Tag für die Konsumenten offen haben, sprunghaft ansteigen. Genaue Zahlen sollen aber erst erhoben werden, hieß es seitens der Kammer.