Schon 19 Masernfälle

Die Anzahl an Masernerkrankungen nimmt weiter zu. Ein Verdachtsfall vom Wochenende hat sich bestätigt, am Montag kam ein weiterer hinzu. Insgesamt sind damit 19 Masernerkrankungen bestätigt. Das Land versucht, die Gesundheitsämter enger zu vernetzen.

Bei den Neuerkrankten vom Wochenende handelt es sich um ein neun Jahre altes Kind, die beiden anderen Personen sind 22 und 36 Jahre alt. Sie stehen in keinem Zusammenhang mit den bisher Erkrankten. „Es handelt sich also um keine Familienangehörigen, sondern um Fälle, die sich für uns zum jetzigen Zeitpunkt isoliert darstellen“, so Prettner. Ein Verdachtsfall bestätige sich auch, sodass nun 19 Erkrankte in Kärnten gezählt werden.

Prettner: Weitere Infektionen wahrscheinlich

Die Ansteckungsquelle war vorerst nicht bekannt. Dies dämme laut Prettner die Hoffnung wieder etwas ein, dass die Erkrankung im Allgemeinen im Abklingen sei: „Wir wissen nicht ganz genau, wie die Infektion zustande gekommen ist. Es ist davon auszugehen, dass sich auch weitere Personen infizieren werden.“ Bis dato konzentrieren sich die Masernfälle auf den Zentralraum Kärntens, eine der Neuerkrankten kommt nun aus dem Bezirk Völkermarkt.

Prettner: Impfen lassen hilft

Es gäbe laut Prettner eine hohe Anzahl an Fällen, die nur eine Masern-Teilimpfung erhalten hätten. Für einen ausreichenden Schutz brauch es aber auch eine zweite Teilimpfung, heißt es von der Gesundheitsreferentin.

Sie appelliert daher weiterhin an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen: „Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst vor einer Erkrankung, Impfen ist auch eine solidarische Verantwortung jenen Mitmenschen gegenüber, die keinen Impfschutz erhalten dürfen, zum Beispiel Babys oder Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern.“ Allgemein gilt eine Erkrankung als bekämpft, wenn 95 Prozent der Bevölkerung eine entsprechende Schutzimpfung aufweisen.

Telefon-Hotline

Das Land hat eine Telefon-Hotline unter der Nummer 050 536 15102 zu Fragen rund um die Masern-Erkrankung eingerichtet. Alle Gesundheitsämter bieten Impfungen kostenlos an.

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