Pflanzenraritäten bei der Arche Noah

Noch bis Sonntagnachmittag findet in Maria Saal wieder der Arche Noah Pflanzenmarkt statt. Es geht um die Bewahrung von vergessener Vielfalt, alte Sorten und Biogewächse. Der Verein Arche Noah bewahrt seit rund 30 Jahren 5.500 Arten Gemüse, Obst, Kräuter und Getreide vor dem Vergessen.

In Maria Saal bieten verschiedenste Biogärtnereien und auch private Erhalten aus dem Netzwerk Arche Noah alte und heute seltene Pflanzen an. So zum Beispiel die rosefarbene Tomate Peche, die sich besonders für Salate eignet. Oder die rot-braune Fleischtomate Lila Sari für die mediterrane Küche. Kaum bekannt ist auch die rosarote Angora Super Sweet mit seidigen Härchen.

Es werden Pflänzchen, aber auch Saatgut angeboten, man kann dann im nächsten Jahr daraus wieder selbst Samen ernten und somit Raritäten bewahren.

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Arche Noah

Gemüsestand bei einem der Märkte

Samenarchiv umfasst 5.500 Kulturpflanzen

Melanie Reinagel organisiert für die Arche Noah die Märkte für die kommenden zwei Jahre. Sie sagt, die Arche Noah habe es sich zum Ziel gesetzt, seltene Kulturpflanzen zu sammeln und zu erhalten: „Wir haben mittlerweile 5.500 seltene Kulturpflanzen in unserem Samenarchiv und vermehren sie auch. Man kann sie nicht einfach lagern, sondern man muss sie alle paar Jahre wieder anpflanzen. Dafür haben wir ein Netzwerk von 140 Erhalterinnen, die mit uns in Österreich das Saatgut vermehren.“

Bei der Arche Noah würden unzählige Bücher über den Garten zur Verfügung stehen: „Alles von Vorratskammer, Küchenkräuter über Nützlinge und das ganze Gemüse und den Pflanzenschutz. Es gibt auch verschiedene Aussteller, die aus ihrem eigenen Garten etwas mithaben, dann gibt es Produzenten, die zum Beispiel Hollundersaft, Schnaps oder Smoothies mithaben. Wir schauen, dass eine gewisse Vielfalt da ist.“

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Arche Noah

Auch seltene und alte Apfelsorten bewahrt die Arche

Heil- und Duftkräuter

Besucher könnnen erfahren, worum es sich bei sogenannten „Mehrsortenbäumen“ handelt - dass darauf zum Beispiel Sommer- und Herbstäpfel wachsen.

Auch Duftkräuter wie Zitronenverbene, Duftveilchen mit essbaren Blüten, violette Teemalven, französischer Majoran oder römische Kamille und auch Heilkräuter wie Muskatellersalbei und Wermut findet man bei der Arche. Dazu Salat, Kohl, Kürbisarten, Melonen und Vieles mehr. Der gemeinnützige Verein hält aber nicht nur Märkte ab, sondern bietet auch Kurse und Seminare an. Es geht um die richtige Fruchtfolge, biologischen Anbau und Vielfaltsgärten für die Selbstversorgung.

Der Eintritt ist frei. Der Raritätenmarkt schließt am Sonntag um 16.30 Uhr.

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