Osterverkehr: Viele Lenker viel zu schnell

Das schöne Wetter zu Ostern sorgte heuer für regen Ausflugsverkehr. Die Bilanz der Polizei ist dennoch einigermaßen positiv. Es gab keine Unfälle mit Todesopfern, allerdings waren viele Lenker viel zu schnell unterwegs.

Die Zahl der Autolenker, die im Osterreiseverkehr zu schnell unterwegs waren, sticht heuer aus der Statistik heraus. Insgesamt wurden 4.320 Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt, Adolf Winkler, der Leiter der Kärntner Verkehrspolizei: „Das ist eine sehr sehr hohe Zahl, fast 50 Prozent mehr als 2018. Wir sind verstärkt im Verkehrsüberwachungsdienst tätig gewesen, viele Delikte wie auch Geschwindigkeitsübertretungen, sind Kontrolldelikte. Wir gehen davon aus, dass die hohe Zahl auch dem stationären Messbetrieb wie Radar- und Laserkabinen geschuldet ist.“

Alkohol und Drogen am Steuer

Die Polizei nahm aber trotz massiver Kontrollen von Karsamstag bis Ostermontag weniger Führerscheine aufgrund von Alkoholisierung ab, als im Vorjahr, so Winkler. 27 Lenker seien wegen Alkohol- bzw. Drogenkonsum aus dem Verkehr gezogen worden. Bei 15 wurden die Führerscheine gleich an Ort und Stelle abgenommen. Das waren bei den Abnahmen um sechs Prozent weniger als 2018. „Man muss aber festhalten, dass die ganze Karwoche über eine Zunahme von Alkohol und Drogen am Steuer erkennbar war.“

Insgesamt gab es im diesjährigen Osterreiseverkehr 25 Unfälle mit Verletzten. Das sind zwar um sieben Unfälle mehr als 2018, es gab aber keine Todesopfer. Bei den Unfällen waren acht Fahrräder mit beteiligt, so Winkler, das zeige, dass die Unfälle vor allem im niederrangigen Straßennetz passiert seien. Unter dem Strich spricht Winkler trotz starken Verkehrsaufkommens von einem sehr ruhigen Osterwochenende mit im Vergleich gesehen weniger Unfällen und polizeilichen Beanstandungen.

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