Züchterin gibt weitere 27 Hunde ab

Jene Hundezüchterin aus Eberstein (Bezirk St. Veit/Glan), der in der Vorwoche 13 Hunde behördlich abgenommen wurden, hat nun freiwillig 27 weitere Hunde abgegeben. Vier Hunde darf sie laut Amtstierarzt behalten.

Die abgegebenen Tiere werden im Klagenfurter Tierschutz-Kompetenz-Zentrum (TIKO) und im Villacher Tierheim betreut. Es handelt es sich um französische Bulldoggen, Doggen-Leonberger Welpen, Terrier-Mischlinge und Leonberger. Sie müssen erst gesundgepflegt werden, bevor neue Besitzer gesucht werden. Der Zustand der Hunde ist sehr unterschiedlich, sie sind verängstigt und schlecht sozialisiert, drei sind schwerverletzt und sie sind zum Großteil weder gechipt noch kastriert, hieß es vom TIKO.

Die Frau hatte in der Vorwoche zehn Hunde vor einer Kontrolle in ihrem Auto im Wald versteckt. Laut Amtstierarzt habe es in der Vergangenheit bereits mehrere Strafverfahren gegen die 55-Jährige gegeben. Sie wird wegen des Verdachts der Tierquälerei angezeigt.

Freiwillige Abnahme Hunde

Sonja Widerstroem

„Freiwillige Abnahme“ der Hunde durch TIKO-Mitarbeiter

Frau darf vier Hunde behalten

Drei Hunde, sie werden von einer im Nachbarort ansässigen Tierärztin kastriert und entwurmt, sowie ein Welpe verbleiben laut dem Amtstierarzt bei der Dame.

Evelin Pekarek, die Präsidentin des Kärntner Landestierschutzvereins, unterstrich in einer Aussendung, dass seriöse Züchter strengen Kontrollen unterliegen. Sie müssen die Tiere unter ordentlichen Bedingungen halten, sie liebevoll umsorgen, alle vorgeschriebenen Gesundenuntersuchungen, Röntgen und Gentests durchführen und sie entsprechend beschäftigen, um auch rasseentsprechende Prüfungen zu bestehen. „Natürlich bedeutet das viel mehr Aufwand und muss auch bezahlt werden, aber man erspart sich als Welpenkäufer eine schwere, preisintensive Zeit danach“, so Pekarek.

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