Grüne Erneuerung dauert länger

Bei den Kärntner Grünen wird der Erneuerungsprozess länger dauern als angekündigt. Die für März geplante Landesversammlung samt Neuwahl eines Landessprechers wurde auf den Herbst verschoben. Zuvor gibt es ein Konfliktmanagement.

Man wolle sich Zeit nehmen die Partei neu aufzustellen, hieß es am Freitag. Die Kärntner Grünen bestätigte, dass die Landesversammlung verschoben wurde, sagte Margit Motschiunig. Die stellvertretende Landessprecherin führt die Partei interimistisch nach dem Rücktritt von Matthias Köchl, der in Italien unter Schleppereiverdacht geraten war - mehr dazu in Schleppereivorwurf: Grünen-Sprecher geht.

Bis zum Sommer steht vorerst die Aufarbeitung parteiinterner Probleme an, dies mit Hilfe von Mediatoren, organisiert von der Bundespartei. Motschiunig sagte dazu: „Die Bundespartei möchte uns unterstützen und tut das insofern als sie mit neuen Strukturen und Mediation versucht, uns beizustehen. Konflikte haben wir nicht viele, aber wir wollen professionell aufgestellt in eine neue Zukunft gehen.“

Motschiunig will nicht kandidieren

Rückenwind ortet Motschiunig von den Klimaschutz-Demonstrationen. Es seien vermehrt junge Menschen interessiert bei den Grünen mitzumachen. Man schaue sich die Menschen an und überlege, welche Funktionen sie übernehmen könnten. Sie werde nicht als Landessprecherin kandidieren, so Moschiunig. Von einigen für eine Führungsfunktion gehandelt wird Olga Voglauer. Die Bio-Bäuerin stellt sich am Montag als EU-Spitzenkandidatin der Kärntner Grünen vor.

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