Polizisten gefährdet: Haft für Pkw-Lenker

Ein 43 Jahre alter Mann aus Spittal wurde am Montag wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu acht Monaten unbedingter Haft verurteilt. Er hatte bei einer Verkehrskontrolle einen Polizisten gefährdet.

Der 43-Jährige weigerte sich im Dezember des Vorjahres, bei einer Fahrzeugkontrolle auszusteigen und fuhr los, während sich ein Polizist noch mit dem Oberkörper im Fahrzeug befand. Der Angeklagte gab am Montag an, dass er an diesem Tag drei oder vier Bier getrunken hatte. Der Mann ist amtsbekannt, er hat insgesamt 25 Vorstrafen. Meist sei es zu den Delikten gekommen, wenn er getrunken habe, daher verzichte er seit Dezember des vergangenen Jahres auch auf Alkohol, so der Spittaler am Montag.

Angeklagter entschuldigte sich bei Beamten

Auch dem Polizeibeamten war der 43-Jährige bekannt. Es sei aber die erste gemeinsame Amtshandlung gewesen, so der Polizist am Montag im Zeugenstand. Verletzt wurde er nicht. Es sei noch einmal gut ausgegangen. Als der Polizist den Zeugenstand verließ, entschuldigte sich der Angeklagte per Handschlag bei ihm und sagte, dass er so etwas nie wieder machen werde. Der Polizeibeamte wünschte ihm alles Gute.

Richter Christian Liebhauser-Karl verurteilte den 43-Jährigen zu acht Monaten unbedingter Haft. Weil er aber in einem aufrechten Beschäftigungsverhältnis steht, kann die Strafe mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft bis zum Dezember ausgesetzt werden. Er könne auch eine Fußfessel beantragen, so der Richter. Der 43-Jährige nahm das Urteil an, es ist noch nicht rechtskräftig.