Arbeitslosigkeit um 9,4 Prozent gesunken

Die Zahl der Beschäftigungslosen ist in Kärnten im Vergleich zum Februar 2018 um 2.987 Personen oder um 9,4 Prozent gesunken (inklusive Schulungsteilnehmern). Den größten Rückgang gab es in der Baubranche mit 17,9 Prozent.

28.715 Kärntnerinnen und Kärnten waren im Februar arbeitssuchend gemeldet, bzw. nahmen an Schulungen teil, so Peter Wedenig vom AMS Kärnten. Damit liege man in Österreich beim Rückgang an 3. Stelle, bei der Arbeitslosenquote habe Kärnten nach dem Burgenland den größten Rückgang. Sie beträgt derzeit in Kärnten elf Prozent (Februar Vorjahr: 12,1 Prozent).

Baubranche profitiert von warmem Winter

Der Rückgang geht zwar quer durch alle Branchen, allerdings sei laut Wedenig der Baubereich am stärksten betroffen. Der milde Winter und auch die Bauaufträge wirkten sich massiv aus. „Dazu kommt eine breite Konjunktur, wenn man sich die jüngsten Meinungsumfragen der Betriebe anschaut, sind sie optimistisch.“

Besonders erfreulich ist die Entwicklung für Wedenig bei den Jugendlichen. Hier sank die Arbeitslosigkeit um 12,8 Prozent gesunken, österreichweit um 8,1 Prozent. „Wenn man sich die Bildungsstruktur anschaut, also Personen, die stark nachgefragt sind, so profitieren jene am meisten, die zumindest eine Lehre als Grundabschluss haben.“

„Viele Frauen zu lange Weg vom Arbeitsmarkt“

Auch bei den älteren Arbeitslosen gibt es ein leichtes Minus von 1,8 Prozent. 9.112 Menschen über 50 waren im Februar als arbeitssuchend gemeldet. Dieser Rückgang trifft aber ausschließlich die Männer, sagte Wedenig. Bei den Frauen über 55 gebe es ein Plus. Das habe laut Wedenig auch damit zu tun, dass das Pensionsantrittsalter angehoben worden sei, aber auch, dass viele Frauen länger vom Arbeitsmarkt weg waren und eine Dequalifizierung stattgefunden habe. Dem will das AMS jetzt mit gezielten Schulungen und Wiedereingliederungsbeihilfen für die Betriebe entgegenwirken.

Derzeit suchen 452 junge Menschen eine Lehrstelle, dem gegenüber stehen 408 offene und sofort verfügbare Lehrstellen, ein Minus von 10,1 Prozent. Insgesamt gibt es 4.208 offene Stellen, ein Plus von 6,4 Prozent.