FPÖ fordert Eigenheim-Initiative

Die FPÖ übt Kritik an der Wohnbauförderung und fordert eine Eigenheim-Initiative. Die Zahl derjenigen, die die Wohnbauförderung in Anspruch nehmen, sinkt laut Freiheitlichen aufgrund der vielen verschiedenen Richtlinien, Bestimmungen und Formulare.

2011 habe es 720 Wohnbauförderungsanträge in Kärnten gegeben, 2018 waren es nur mehr 50, sagt FPÖ-Obmann Gernot Darmann. 2017 wurde das Wohnbauförderungsgesetz von der Regierung geändert und sei aus Sicht der FPÖ zu einem „Bürokratiemonster“ mutiert. Es wurde gekürzt und verkomplizier, so Darmann. „Von der Landesregierung ist alles unternommen worden, um den Weg in das Eigenheim zu verhindern, gleichzeitig wurde auch alles getan, um die Menschen weiterhin in der Abhängigkeit der Miete zu halten.“

FPÖ: „Häuslbauerbonus“ auf 20.000 Euro anheben

Die FPÖ fordert eine weitere Novelle des Wohnbauförderungsgesetzes und eine Umstellung der Förder-Richtlinien. Seit 1.1.2019 gelten neue Wohnbauförderungsrichtlinien, was zum Beispiel die Förderung für erneuerbare Energie betrifft. Aber das sei noch zuwenig, es müsse nachgeschärft werden. Die FPÖ hat hierzu einige Forderungen.

"Bisher ist es in Kärnten nicht möglich eine direkte Unterstützung für den Wohnungskauf zu bekommen. Wir in Kärnten sagen, ein Häuslbauerbonus, ein Direktzuschuss, bis zu 20.000 Euro ist vernünftig im Bereich des Hausbaus. Wieso soll aber nur jemand der ein Haus baut und Eigenheim damit schafft, diese Förderung bekommen. Wir fordern wie in Salzburg, dass es keinen Unterschiede bei der Förderung geben soll, egal ob Hausbau oder Kauf einer Eigentumswohnung.“, so Darmann.

Einkommensgrenze pro Kind erhöhen

Gefördert werden momentan Jungfamilien bis 35 Jahre, damit gehe man an der Realität vorbei, so Darmann. Jungfamilien, im Sinne von gerade erst gegründeten Familien, gebe es auch mit über 35 Jahren. Erhöht werden soll auch die Einkommensgrenze pro Kind, sagt Darmann. „Wir haben derzeit bei zwei Personen im Haushalt 55.000 Euro im Jahr Einkommensgrenze, um eine Wohnbauförderung abrufen zu können. Je Kind sind es derzeit plus 6.000 Euro. Hier muss es zumindest auf eine Verdoppelung also 12.000 Euro kommen.“

Förderungen von Einzelmaßnahmen zulassen

Ebenso fordert die FPÖ, dass die Zuschüsse in Sanierungsfällen geändert werden. „Wir fordern, dass auch der Fenstertausch als Einzelmaßnahme wieder gefördert wird. Viele Menschen können sich bei ihrem Einkommen, oder aber auch vor dem Hintergrund einer Kreditrate, die sie vielleicht zu zahlen haben, es sich vielleicht nicht leisten, gleichzeitig die Fenster zu tauschen und die Fassade zu sanieren. Deshalb muss auch möglich sein, diese Einzelmaßnahme des Fenstertausches gefördert zu bekommen“, so Darmann. Die FPÖ wird diese Forderungen am Donnerstag im Kärntner Landtag einbringen.

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