Häuselbauermesse: Planen und Finanzieren

An diesem Wochenende findet am Klagenfurter Messegelände wieder die Häuslbauermesse statt. Mit mehr als 400 Ausstellern ist die Messe auch heuer wieder ausgebucht. Schwerpunkte sind die Bereiche Planen und Finanzieren.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Häuslbauermesse die bedeutendste Veranstaltung im Messereigen. Rund 1.000 Häuser werden in Kärnten jedes Jahr gebaut. Das bedeutet ein Investitionsvolumen von rund 250 Millionen Euro. Mit diesen Zahlen hob die Klagenfurter Bürgermeisterin und Messepräsidentin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) die Bedeutung der Messe hervor. Denn die Messeverantwortlichen gehen davon aus, dass nahezu jeder, der einen Hausbau oder eine Sanierung vor hat, die Häuslbauermesse besucht.

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Messe Klagenfurt

Häuslbauer als Motor für die Wirtschaft

Kärnten ist ein Land der Häuslbauer, sagte die Messepräsidentin. „In Kärnten stehen insgesamt 120.000 Einfamilienhäuser und etwa 27.000 Zweifamilienhäuser. Pro Jahr kommen ungefähr 1.000 Eigenheime dazu. Man kann daher sagen, das die Häuslbauer und Renovierer auch ein Motor für die Kärntner Wirtschaft sind.“ Der Trend gehe hin zu energiebewusstem und ökologischem Bauen.

Die Messe will sämtliche Facetten zum Thema Bauen und Sanieren abdecken. Themen Schwerpunkte sind heuer die Bereiche Planen und Finanzieren, so Messe-Geschäftsführer Bernhard Erler. „Damit aus dem Traum vom eigenen Haus kein Alptraum wird, sind zwei Voraussetzungen nötig: Das sind eine gute Planung und eine solide Finanzierung. Daraus ergibt sich auch der heurige Jahresschwerpunkt.“

Angesichts der guten Wirtschaftslage und anhaltend niedriger Zinsen ist die Lust, in das eigene Heim zu investieren, offenbar groß. 1.000 neue Häuser werden jährlich in Kärnten gebaut. Entsprechend hoch die Erwartungen der Aussteller. Einer von ihnen ist Reinhard Reier aus Völkermarkt. Er sagt, seine Kunden würden für Neubauten zunehmend in hochwertige Fenster investieren.

Rasches Bauen braucht gute Planung

Partner der Häuslbauer Messe ist die Firma Lagerhaus mit 50 Experten am Gelände. Das Tempo beim Errichten eines Hauses hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, sagte Lagerhaus Geschäftsführer Arthur Schifferl. Es sei heute nicht mehr üblich, dass man für den Hausbau zwei Jahre benötigt. „Früher hat man im ersten Jahr den Rohbau gemacht, über den Winter austrocknen lassen und im nächsten Jahr finalisiert und im Herbst oder zu Weihnachten einzieht. Heute ist es Standard, dass ein Haus innerhalb eines Jahres gebaut wird, deswegen ist es auch so wichtig, dass man gut plant.“

In der Baubranche und verwandten Gewerbebetrieben arbeiten in Kärnten 37.000 Menschen. Die Messe findet täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt. Rund 30.000 Besucher werden auch heuer wieder erwartet.

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