Mit Drogen im großen Stil gedealt
Für die Ermittler sind das keine kleinen Fische, „das war schon eine größere Geschichte“, sagte der Stadtpolizeikommandant von Villach Erich Londer gegenüber dem ORF. Die Beamten der Suchtmittelgruppe hatten die Dealer bereits seit Monaten im Visier. Im Jänner erfolgte schließlich der Zugriff. An unterschiedlichen Orten in Villach wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Villacher Beamten wurden dabei unter anderem vom Einsatzkommando Cobra und Polizeihunden unterstützt. Dabei wurden fünf Tatverdächtige vorläufig festgenommen.
SPK Villach
Das alles fand die Polizei bei den Hausdurchsuchungen
Regelmäßig mit Drogen versorgt
Die Dealerbande steht im Verdacht neben Cannabis im mehrfachen Kilobereich auch einen regen Handel mit Kokain betrieben zu haben. „Wir gehen davon aus, dass die Täter zwei bis drei Jahre lang den Großraum Villach mit Drogen versorgt haben“, so Londer. Die verkauften Drogen dürften einen Schwarzmarktwert zwischen 70 und 100.000 Euro haben, so Londer. Mindestens 25 Abnehmer sind der Polizei bekannt. Sie kauften regelmäßig Drogen von den Tatverdächtigen.
In Bunkerwohnung wurden die Drogen abgepackt
Im Zuge der Erhebungen wurde auch eine sogenannte Bunkerwohnung ausgemittelt. Diese Wohnung diente nicht nur zur Lagerung, sondern auch zur Portionierung der Suchtmittel. Bei den Hausdurchsuchungen wurden nicht nur Drogen und Bargeld in der Höhe von 12.000 Euro sichergestellt, sondern auch zwei Faustfeuerwaffen, eine Langwaffe, 200 Stück Munition, sowie Kampf- und Wurfmesser.
Vier Täter ins Gefängnis gebracht
Haupttäter ist laut Polizei ein 41 Jahre alter Villacher. Durch ihn wurden die Suchtmittel an Zwischenhändler weitergegeben. Verhaftet wurden auch vier Zwischenhändler, darunter zwei Frauen. Eine der Frau wurde auf freiem Fuß angezeigt, alle weitere Tatverdächtigen wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.