Jeder Fünfte flüchtet nach Skiunfall

Die Zahl der Skiunfälle auf Kärntens Pisten ist in diesem Winter rückläufig. Dennoch sind die Alpinpolizisten gefordert: Jeder Fünfte flüchtet nämlich nach einem Unfall. Die Ausforschung ist für die Beamten schwierig.

In diesem Winter mussten die Alpinpolizisten bereits 80 Skiunfälle auf Kärntens Pisten bearbeiten. Nur wenn ein Verdacht auf Fremdverschulden besteht, wird ermittelt. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden bis Mitte Februar etwa 100 Skiunfälle gemeldet.

Aufklärungsquote eher gering

20 Prozent der Ski- oder Snowboardunfälle, die von der Alpinpolizei erhoben werden, sind Fahrerfluchtunfälle. „Das ist auch heuer so“, sagte der Leiter der Alpinpolizei Hans Ebner. Die Aufklärungsquote sei leider relativ gering. Es sei schwierig die Skifahrer ausfindig zu machen, so Ebner. „Dennoch gelingt es uns immer wieder, den einen oder anderen fahrerflüchtigen Skifahrer zu erwischen.“

Laut den Verhaltensregeln des internationalen Skiverbandes ist jeder Skifahrer zur Hilfeleistung verpflichtet. Ebner rät bei einer Fahrerflucht, andere Skifahrer um Mithilfe zu bitten. „Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, Fotos zu machen. Für uns ist das eine deutliche Hilfe bei der Ausforschung.“